Willkommen beim speakUP Adventskalender 2022, hier findet ihr ab heute jeden Tag ein neues Türchen für euch, gefüllt mit Tipps, Veranstaltungen, Rezepten und manchmal auch nachdenklichen Texten!
24. Türchen | Brief an den Weihnachtsmann
von Hannah Mück.
Beim Weihnachtsmarkt in Golm war die speakUP natürlich auch vertreten. In der Kälte haben wir Besucher:innen aufgefordert, ihren persönlichen Brief an den Weihnachtsmann zu schreiben. Hier ist einer von ihnen:
Lieber Weihnachtsmann,
letztes Jahr an Weihnachten sah die Welt noch ganz anders aus.
Russland hatte seine Truppen nur zur Drohung aufgestellt, es war noch die Rede von zweiter oder dritter Impfung. Und trotzdem war zuhause irgendwie alles gut.
Und dieses Jahr?
Fallen Bomben im Osten Europas,
die Pandemie scheint weitestgehend überstanden zu sein, aber die nächste Krise überschattet die Welt: an Weihnachten wird es bald nicht mehr schneien in Potsdam.
Also, lieber Weihnachtsmann, wünsche ich mir, dass alles wieder ein Stück besser wird.
Und das nicht nur zu Weihnachten.
– von anonym.
Mit dem 24. Türchen des speakUP Adventskalenders verabschiedet sich die Redaktion in die Winterpause. Wir wünschen allen Leser:innen möglichst friedliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
23. Türchen | Das neue Jahr einläuten
von Marie Drasnin.
Nur noch eine Woche liegt vor uns, dann ist es bereits Zeit für die große Silvesterparty, das kleine Reinfeiern oder vielleicht das frühe Schlafengehen und im neuen Jahr aufwachen.
Egal wie ihr das neue Jahr feiert, es ist ein guter Zeitpunkt zum Reflektieren und für Vorsätze. Manchmal führen diese aber eher zu Enttäuschung und Unmut, wenn nach den ersten paar Wochen im Januar noch nicht das ganze Leben umgekrempelt und der perfekte Lifestyle gefunden wurde. Hier sind ein paar Gedanken und Vorschläge, um euch den Start ins neue Jahr vielleicht etwas angenehmer zu gestalten.
Reflektieren
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, geht der bekannte Spruch von Herrmann Hesse. Auch das neue Jahr hat etwas Magisches – die Tage werden langsam wieder länger und der Jahreszyklus beginnt von vorne. Um diesen Zauber zu nutzen und dem neuen Jahr positiv entgegenzublicken, lohnt es sich manchmal damit anzufangen, das vergangene Jahr zu reflektieren. Hattet ihr Vorsätze und wenn ja, habt ihr sie eingehalten? Waren sie vielleicht schon nach ein paar Tagen vergessen? Oder habt ihr euer Jahr von Monat zu Monat bestritten, ohne große Pläne oder Ziele zu machen? Wenn man diese Fragen ehrlich beantwortet, kann man schon ahnen, ob es sinnvoll wäre, fürs neue Jahr Ziele, Vorsätze oder Pläne zu machen, oder eben einfach drauflos zu leben.
Neue Vorsätze oder Ziele
Wenn ihr das Gefühl habt, ein wenig Planung würde euch helfen, ist es der perfekte Zeitpunkt, sich neue Ziele oder Vorsätze zu setzen. Natürlich heißt „neu“ hier nicht, dass ihr von jetzt auf gleich euer Leben ändern müsst. Ein Vorsatz fürs neue Jahr kann auch sein, etwas beizubehalten, was einem jetzt schon guttut. Auch kann es hilfreich sein, sich Ziele in bestimmten Bereichen zu setzen, z.B. Uni, Sport, Familie/Freund:innen, Hobbies, etc., oder seine Vorsätze nach Priorität zu sortieren. Eine Liste mit 50 Vorsätzen wird sich wohl kaum jemand merken können, ein zentrales Ziel oder drei Vorsätze mit Priorität schon eher. Dabei sollte man natürlich versuchen, realistisch zu bleiben und sich nur so viel vorzunehmen, wie man auch schaffen kann. Und auch wenn es im Endeffekt nicht bei allen Vorsätzen klappt, sie einzuhalten, ist es immer wichtig, sich selbst mit Nachsicht zu behandeln. Das neue Jahr ist eben auch nur ein symbolischer Neuanfang. Guten Rutsch!
22. Türchen | Rewind 2022
von Laurenzia Kiesche.
2023 steht bereits vor der Tür. Doch bevor wir ins neue Jahr rutschen können, sollten wir auf das vorherige Jahr zurückblicken. Uns begleitete Trauer und Freude, bedrückende und schöne Ereignisse, schleppende und unvergessliche Tage während des Jahres. Für viele Studierende war dieses Jahr herausfordernd, weshalb wir jetzt die schlechten und guten Momente sammeln und sie loslassen oder an ihnen festhalten werden. Ihr braucht nur zwei Zettel und etwas zum Schreiben (oder euren Laptop mit einem Schreibprogramm). Die Antworten müssen nicht perfekt sein, schreibt also einfach das, was euch als erstes einfällt.
Zunächst geht es um ungemütliche Erinnerungen an 2022: Denn auch diese müssen verarbeitet werden. Schnappt euch euren ersten Zettel und schreibt das auf, was euch auf dem Herzen liegt, und seid dabei komplett ehrlich zu euch selbst. Auf diesen Zettel schreibt ihr eure Antworten zu diesen Fragen:
1. Fühl dich in eine Zeit in diesem Jahr zurück, in der es dir psychisch schlecht ging. Schreib im Detail auf, was der Auslöser dafür war.
2. Erinnere dich an eine schlechte Nachricht, die du dieses Jahr erhalten musstest. Was waren deine Gedanken dazu und wie hast du dich gefühlt?
3. Denk an einen Streit in diesem Jahr zurück: Wie fühlst du dich, wenn du darauf zurückschaust? Wie blickst du jetzt auf diesen Streit?
4. Denke an eine Situation, in der du dich geschämt hast. Was war passiert und was löst diese Erinnerung in dir aus?
Die Antworten auf die gerade gestellten Fragen könnt (und sollt) ihr zerreißen, löschen, wegradieren, zusammenknüllen oder einfach wegpacken und hinter euch lassen. Schlechte Erlebnisse sind wichtig; aus ihnen lernt man viel, dennoch sollte man an diesen nicht zu lange festhalten, sondern sie lieber verarbeiten und sich von ihnen lösen.
Nun zum zweiten Zettel. Auf diesem beantwortet ihr diese Fragen:
1. Begebe dich gedanklich in einen Moment (ein Tag, ein Event, eine Situation etc.), an dem du mal alles vergessen konntest bzw. sehr glücklich warst. Schreibe auf, wo du warst, was du gesehen hast, wie du dich gefühlt hast.
2. Denk an ein:e gute Freund:in oder ein Familienmitglied: Wofür würdest du dich bei ihr/ ihm bedanken?
3. Auf was, das du gemacht oder geschafft hast, bist du stolz?
4. Schau auf einen Urlaub bzw. freien Tag zurück: Was hat dich am glücklichsten gemacht?
Beschreibe abschließend dein 2022 mit drei positiven Worten, die dir als Erstes in den Sinn kommen.
Diese Antworten sollt ihr einheften, an den Kühlschrank hängen, jemandem geben oder, zumindest für eine Weile, irgendwo in eurem Sichtfeld hinlegen, um 2022 zu ehren und mit positiven Gedanken und einem guten Gefühl ins Jahr 2023 zu starten.
21. Türchen | Last-Minute Weihnachtsgeschenke
von Nouran Elmaraghi.
Heiligabend ist in drei Tagen und ihr habt noch nicht alle Geschenke vorbereitet? Hier ein paar Ideen.
Erster Schritt bei jedem Geschenk ist immer zu überlegen, was die Person mag. Klar kann man immer zu Geschenksets gehen, da freuen sich alle darüber. Wer das Geschenk aber personalisierter haben möchte, kann eigene Sets erstellen. In einem Set können z.B. Self-Care-Produkte sein, wie Badesalze, Gesichtsmasken, kleine Handcremen, Duschgel, ein süßes Teelicht.
Eine weitere Idee wäre, etwas zu schenken, das man mit der Person teilen kann. Spiele, Bastelsets, Museumtickets, Konzerttickets wären gut geeignet. In großen Supermärkten kann man gerade auch Lebkuchenhäuser-Sets kaufen, sie zusammen mit der Person bauen und anschließend essen. Eine Möglichkeit, diese Weihnachtszeit länger in Erinnerung haben zu können, wäre auch, der Person eine Einwegkamera zu schenken, mit der die Person Fotos vom ganzen Weihnachtsfest machen kann.
Personen, die gerne lesen, kann man eine Lesekerze, ein Buch, was sie gerne lesen würden, eine Tasse, aus der sie was warmes beim Lesen trinken, oder Lesezeichen schenken. In diesem Wetter kann auch ein hübscher Schal, eine Mütze oder warmhaltende Handschuhe ein sehr gutes Geschenk sein.
Geschenke, die man in jedem Supermarkt kaufen kann, wären Süßigkeiten (Schokolade, Pralinen, Kekse), Tee und Kaffee.
Manchmal können auch Briefe eine gute Idee sein. Ein Brief, in dem ihr schreibt, was die Person euch wirklich bedeutet, bringt die Person definitiv zum Lächeln. Mit Gutscheinen kann man auch nichts falsch machen, ob für Bücher, Kleidung, Drogerie-Märkten, Musik-Apps, Spiele o.ä. Selbsterstellte Gutscheine sind ebenso wertvoll. Diese können für einen gemeinsamen Café-Besuch, Filmeabend oder Spaziergang sein. Kreativität ist gebraucht.
Das waren unsere Ideen für Last-Minute-Geschenke und wir hoffen, ihr konntet da was finden, was euch gefällt. Weitere Vorschläge könnt ihr gerne in den Kommentaren schreiben.
20. Türchen | Weihnachtsfilm Bingo-Marathon
von Laurenzia Kiesche.
Es gibt erneut ein Weihnachtsfilm-Bingo für euch, diesmal jedoch als Film-Marathon! Die Akademischen Weihnachtsferien haben begonnen und das heißt, dass die Weihnachtszeit jetzt so richtig losgehen kann! Was ist besser, als das Fest mit klassischen Weihnachtfilmen zu starten? Euch erwarten die Filme Kevin – Allein zu Haus (Teil 1) & Kevin – Allein in New York (Teil 2).
Beide Filme gibt es auf Disney + mit Abo umsonst oder auch auf Amazon Prime zum
Ausleihen für ungefähr 4 Euro pro Film. Sonst schaut auch gerne in unser anderes Weihnachtsfilm-Bingo vom 12. Türchen! Die Regeln sind leicht: Jedes Mal, wenn das gesagt wird bzw. passiert, was auf den Feldern steht, muss ein Schluck getrunken werden. Also holt euren Glühwein, euren Kinderpunsch, euer Wasser oder was auch immer ihr wollt aus und stoßt gemeinsam an!
Drink responsibly!
19. Türchen | Festessen
von Julia Brüggemann.
„Lieferknappheit bei Seitanente. Tofugulasch in allen Rewe-Märkten ausverkauft. Deutschland sorgt sich um das Festessen. Institut für gesunde Ernährung empfiehlt Nussbraten als leckere Alternative zum Selbermachen.“
Diese Schlagzeilen sind wohl gerade eher noch ein kleines Weihnachtsmärchen, aber Träume muss man haben! Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie eine zeitgemäße Ernährung vor dem Hintergrund von globaler Klimakrise und nicht haltbaren Zuständen in der Tierindustrie aussehen kann. Inspirationen für die vegetarisch-vegane Kochsession gibt es dabei zuhauf, manchmal sind die vielen Treffer aber eher überfordernd als hilfreich. Deshalb hier eine Empfehlung: Auf dem veganen Blog Zucker & Jagdwurst gibt es eine eigene Kategorie zum Thema Weihnachten und hier gelangt ihr direkt zu 10 verschiedenen Rezeptideen für euer Festessen. Von Rouladen über Linsenbraten und Paprikagulasch ist alles dabei. Wenn euer Bauch jetzt auch schon anfängt zu knurren, dann auf gehts in den Supermarkt, bevor alle anderen am 23. oder noch besser 24. vormittags zwischen den überfüllten Regalen umherpilgern. Wir von der speakUP wünschen euch viel Spaß beim Kochen und ein fulminantes Geschmackserlebnis!
18. Türchen | Christmas Garden
von Laurenzia Kiesche.
Alljährlich gibt es den Christmas Garden, bei dem der Botanische Garten Berlin mit weihnachtlichen Lichtern ausgeschmückt ist. Wer vorher noch nicht in Weihnachtsstimmung war, ist es danach ganz bestimmt. Zunächst stellt man sich jedoch die Frage: Inwiefern ist das überhaupt vertretbar? Die Energiekrise ist in Deutschland vor allem in der kalten Jahreszeit ein großes Thema – da ist der Gedanke an eine Veranstaltung, die nur aus Lichtern besteht, natürlich erst einmal fragwürdig. In einem Artikel des Tagesspiegel wurde gesagt, dass beim Christmas Garden probiert wurde, den Stromverbrauch so gut wie möglich zu reduzieren, indem beispielsweise die Leuchtmittel auf effiziente LED-Lichter umgestellt, die Wegebeleuchtung auf ein Sicherheitsminimum reduziert und die Einlasszeiten gekürzt wurden [1].Außerdem sagte der Geschäftsführer Sebastian Stein, dass der Stromverbrauch pro Besucher bei durchschnittlich 0,56 Kilowattstunden (kwh) liegen würde, was zum Beispiel die anderthalbstündige Inanspruchnahme eines Streamingdienstes wie Netflix entspreche [1]. Ob Weihnachtsfilm oder Christmas Garden Besuch scheint demnach vom Stromverbrauch her gleich zu sein. Wer aufgrund von der Energiekrise nicht hin möchte, es einem zu teuer ist, einfach keine Zeit hat oder schauen möchte, ob es sich den überhaupt lohnt, bekommt hier ein paar Eindrücke!
Mein persönliches Fazit: Für die Erfahrung war es ein schönes Event, meiner Meinung nach muss man jedoch abwägen, ob einem der (etwas teurere) Ticketpreis wert ist. Es war sehr schön anzusehen, wird jedoch nicht meine Lieblings-Weihnachtsaktivität. Öffnungszeiten: 16:30- 22:00 Uhr, noch bis zum 15. Januar 2023
(geschlossen am 24. und 31. Dezember 2022)
Tickets: hier https://www.christmas-garden.de/berlin/tickets/
Impressionen aus dem Christmas Garden (Fotos: Laurenzia Kiesche).
17. Türchen | ein „kleiner“ Jahresrückblick
von Antonia Rösler.
Als ich angefangen habe den Jahresrückblick für heute zu recherchieren, habe ich, anstatt das Internet zu befragen, erstmal selbst nachgedacht. Was ist eigentlich 2022 alles passiert? Natürlich erinnert man sich an manche Sachen besser als an andere, an kürzlich vergangene besser als an Geschehnisse des Jahresanfangs und an einschneidende, beängstigende besser als an positive. Aber was mir vor allem aufgefallen ist, ist wie schlecht mein Zeitempfinden wirklich ist. Der Militärputsch in Myanmar? War schon 2021. Harry und Meghan verlassen das britische Königshaus? Das war sogar schon Anfang 2020.
Aber was war eigentlich 2022? Der folgende Überblick ist natürlich in keinster Weise vollständig und soll euch nur ein paar Aha-Momente und Erinnerungen bescheren.
Januar – März
Das Jahr beginnt nicht ganz so spektakulär wie 2021, der Januar verläuft relativ ruhig, bis am Ende der Mord an zwei Polizisten auf Streife ganz Deutschland aufschrecken lässt. Den „Polizistenmord von Kusel“ wie er in den Medien genannt wird, werden wir wohl nicht so schnell vergessen. Der Februar steht ganz im Zeichen des Oxford Dictionary, das braucht man nämlich, wenn man bei WORDLE nicht weiterkommt. Um das Spiel der New York Times kommt man in diesem Monat nicht herum, der Hype hält sich eine Weile, doch jetzt zum Jahresende spricht schon bald keiner mehr davon. Der nächste Schock erwartete uns dann am 24. Februar: nach wochenlangem Säbelrasseln, Gesprächen und Beschwichtigungen des Westens marschiert Russland an diesem Tag an mehreren Stellen in die Ukraine ein. Ein Krieg beginnt, der Millionen von Menschen zur Flucht zwingt, viele das Leben kostet und dessen Ende noch nicht in Sicht ist.
Im März wird die umstrittene Tesla Gigafactory in Grünheide in Betrieb genommen, weitere Bauanträge zur Erweiterung sind bereits gestellt. Elon Musks Verhandlungen zum Kauf von Twitter beginnen.
Nach dem die Welt für Tage den Faustschlag von Will Smith gegen Chris Rock in der Oscar-Nacht diskutiert, wenden wir uns ab dem Frühling wieder nach Deutschland, wo mit Anstieg der Temperaturen eine Serie von Waldbränden beginnt, die wir so noch nie gesehen haben.
April – Juni
Passend zu den Waldbränden, die auch in ganz Mittel- und Südeuropa und weltweit Thema sind, veröffentlicht der IPCC am 7. April seinen nächsten Sachstandsbericht zur Klimakatastrophe. Wie uns in der derzeitigen Situation nicht überrascht, sieht es nicht gut für uns aus.
Ganz im Zeichen des Klimawandels werden Indien und Pakistan in diesem Frühling von einer Serie von Überschwemmungen heimgesucht, die viele Leben kostet, Existenzen zerstört und die Debatte um die Treibhausgasemissionen der Welt weiter anfeuert.
Als gutes Mittel zur Einsparung dieser Emissionen, aber vor allem um Öl zu sparen um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine zu mildern wird ab Juni das 9€ Ticket eingeführt. Bis Ende August können wir für 9€ pro Monat den Regionalverkehr in ganz Deutschland nutzen, die Verkaufszahlen und das Feedback sind überwältigend positiv, das angekündigte Folgeticket versumpft derzeit in Planungsdiskussionen.
Mitte Juni ist es dann endlich so weit: Deutschland setzt den anhaltenden Protesten in den Vereinigten Staaten die lange überfällige Abschaffung des §219a, das Werbungsverbot für Abtreibungen, entgegen. Nachdem bereits im März das Bundeskabinett diese Abschaffung beschlossen hat, bestätigt der Bundestag diese Entscheidung. Ein vermeintlich kleiner Schritt, doch während die USA um das Grundrecht zum Schwangerschaftsabbruch kämpft, ein Flickenteppich an Staaten mit Regelungen aus dem Mittelalter entsteht und Frauenrechte mit Füßen getreten werden, geht Deutschland zumindest langsamen Schrittes in Richtung Zukunft.
Juli – September
Die Klimadebatte wird Anfang Juli von einem Abbruch am Marmolata Gletscher in Italien wieder in den Vordergrund gerückt, elf Bergsteiger verlieren ihr Leben, es gibt mehrere Schwerverletzte. Während diese Debatte abklingt tritt im Vereinigten Königreich Boris Johnson zurück und die NASA veröffentlicht erste Bilder des James Webb Space Teleskops, welches uns nie da gewesene Einblicke in den Weltraum eröffnet.
Der August ist geprägt von Spurensuchen, ein rätselhaftes Fischsterben in der Oder in Polen und Deutschland und dann die gute Nachricht, dass ein Weg gefunden wurde, um die Korallen am Great Barrier Reef in Australien klimaresistenter zu machen.
In der Welt der Prominenz geht es Ende August dann Schlag auf Schlag: auf den Tod Michail Gorbatschows (91) folgt die Ernennung von Liz Truss als neue britische Premierministerin durch die Queen. Diese stirbt zwei Tage später, am 8. September, auf ihrem Sommersitz in Schottland mit 96 Jahren.
Der September endet auch ereignisreich: mehrere Lecks an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 werden gefunden, der Hauptverdächtige Russland verweigert die Zusammenarbeit. Der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im Iran, verhaftet von der Sittenpolizei wegen des falschen Tragens ihres Kopftuches führt zu einer andauernden Protestbewegung im Land.
Oktober – Dezember
Positive Nachrichten für Deutschland Anfang Oktober: der Mindestlohn wird auf 12€ pro Stunde angehoben. Das gleichzeitig die Inflationsrate ungeahnte Höhen von 10,4% erreicht, lässt die Politik im Bezug auf die Vergütung von Arbeit gerne mal unter den Tisch fallen.
Am 20. Oktober tritt Liz Truss, nach nur 45 Tagen im Amt, zurück und wir fragen uns – zu Recht? – ob der Brexit politisch und wirtschaftlich so eine tolle Idee war.
Ende Oktober dann ein wenig Erleichterung: Luiz Inácio Lula da Silva, genannt Lula, gewinnt die Präsidentschaftswahl in Brasilien, ein kleiner Hoffnungsschimmer für die brasilianische Wirtschaft und das Amazonasgebiet.
Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk wird im Oktober besiegelt, es beginnt wildes Kopfschütteln, eine neue Ära von Memes und eine Debatte zu Arbeitsrecht und Meinungsfreiheit. Mitte November wird dann symbolische die 8 Milliarden Marke der Weltbevölkerung überschritten, die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Qatar beginnt (mit einem Skandal nach dem anderen) und in China rühren sich nach Null-Covid-Politik und Unterdrückung der Bevölkerung erstmals seit langem richtige Proteste.
Beenden wir das ganze mit einer frohen Botschaft von Anfang Dezember: In Amerika ist es zum ersten Mal gelungen, durch Kernfusion mehr Energie zu erzeugen, als zur Initiation des Prozesses notwendig war. Vielleicht könnte sich im nächsten Jahr ja dann auch mal wieder mit dem leidigen Thema Klimaschutz beschäftigt werden.
16. Türchen | Omas einfachste Ausstechplätzchen der Welt
von Neelé Holfort.
„In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckereien. Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei. In der Weihnachtsbäckerei. In der Weihnachtsbäckerei…“
In der Weihnachtsbäckerei von Rolf Zuckowski- Wer hat dieses Lied nicht jedes Jahr rauf und runter beim Plätzchen backen gehört. Ich kann es schon ewig auswendig und zu jeder Weihnachtszeit höre ich es mir trotzdem immer wieder gerne an, weil es mich an diese Kindheitstage erinnert: Überall Mehl, im Gesicht, in den Haaren und im Schoß. Und obwohl Oma jedes Mal sagt, dass ich nichts vom rohen Teig naschen soll, mache ich es gerade deswegen trotzdem. Aber der Teig schmeckt genau so auch einfach gut. Aus all den vielen Ausstechern wählt Oma immer dieselben zwei, nämlich den Stern und den Tannenbaum und ich, ich kann mich nie entscheiden und probiere jeden einmal aus. Woran liegt das, dass Omas Plätzchen perfekt aussehen, wenn sie heiß aus dem Ofen kommen und meine kann man nicht mal mit viel Fantasie erkennen? Aber egal, es kommt letztendlich doch immer darauf an, wie sie schmecken und Omas und meine schmecken mindestens gleich gut. Wenn meine nicht sogar noch ein bisschen besser schmecken, weil ich sie alle sogar noch liebevoll probiert und verziert habe, im Gegensatz zu Oma. Na? Läuft euch jetzt auch das Wasser im Mund zusammen? Also ich werde spätestens heute Abend mit dem Backen anfangen und falls ihr das auch machen wollt, habe ich hier noch das beste Plätzchenrezept von meiner Oma:
Omas Butterplätzchen zum Ausstechen:
reicht für ca. 2 Bleche Kekse
500g Mehl
300g Butter
250g Zucker
3 Eigelb
Alles gut miteinander vermengen, dann ab in den Kühlschrank damit für 1-2 Std. Danach kann’s
losgehen. Zum Schluss müssen die Plätzchen bei 180 Grad in der mittleren Schiene für ca. 10min in den vorgeheizten Backofen bis sie goldbraun sind. Auf geht’s & guten Hunger!
15. Türchen | Winterliche Albumempfehlung
von Julia Brüggemann.
Das letzte Seminar ist geschafft. Jetzt bloß schnell nach Hause bei der Kälte und ab auf die Couch oder ins warme Bett. Dann noch einen leckeren Kakao oder Tee, wunderbar. Fehlt nur noch ein guter Soundtrack für dieses Couch&Chill-Erlebnis. Wer auf der Suche ist nach winterlicher Musikinspiration, wird vielleicht bei der Künstlerin lùisa fündig werden. Ihr letztes Jahr erschienenes Album „New Woman“ liefert warme und melodische Klänge zum Einkuscheln, Träumen und Auftanken. Auf ihrem aktuellen Album thematisiert sie dabei ihren Weg als weibliche Musikerin durch eine männlich dominierte Musikbranche. So schildert sie in „Burn Out“ die Abwärtsspirale, die aus Erwartungsdruck von außen und unseren eigenen, oft viel zu hohen Ansprüchen entsteht. Im Kontrast dazu steht das empowernde Gefühl von Selbstbestimmung und Freiheit. So heißt es in ihrem Song „New Woman”: Change, Breaking my cage, Making mistakes, Taking the stage. Dabei ist es ihre ehrliche und lebenbejahende Art, die sich durch das komplette Album zieht und gerade in dieser dunklen Jahreszeit ansteckend wirkt. Absolute Hörempfehlung!
14. Türchen | DIY Weihnachtsgeschenke
von Antonia Rösler.
Die aktuelle wirtschaftliche Lage hat auch eurem Geldbeutel zugesetzt? Keine Angst, hier kommen ein paar günstige und persönliche DIY Weihnachtsgeschenkidee:
1. Was auf die Ohren
Früher waren es Kassetten-Mixtapes, heute ist es eher eine private Spotify-Playlist: geht in euch und lasst eine Freundschaft Revue passieren oder findet ein paar Songs, die ausdrücken, wie ihr für eure:n Freund:in fühlt, nichts macht ein schöneres Geschenk aus, als Zeit, die in die Kreation gesteckt wurde. Verschenken könnt ihr hier auch ganz einfach eine Karte mit dem Spotify-Code der Playlist.
Falls Musik nicht so eure Fall ist: Auch ein selbstaufgenommenes Hörbuch (zum Beispiel als einzelne Sprachnachrichten) kann ein wunderschönes Geschenk sein. Seid hier ruhig nicht zu perfektionistisch, man muss nicht jeden Versprecher und jedes Atmen rausschneiden 😉
2. Wann habt ihr eure Fotos auf Handy oder Computer das letzte Mal angeschaut und in Erinnerungen geschwelgt? Erfahrungsgemäß ist das schon länger her. Seit der digitalen Fotografie gibt es sie viel seltener, aber eigentlich sind es wunderschöne, kleine Geschenke: Fotoalben. Also los, durchstöbert eure Cloud und findet Bilder, die euren Freunden oder der Familie eine Freude machen würden, ausdrucken, einkleben und kitschig oder witzig kommentieren, fertig!
3. Grünzeug für zu Hause
Viel schöner als Blumensträuße sind doch lebendige Pflanzen, oder nicht? Also schnappt euch eine eurer Zimmerpflanzen, die vielleicht schon das ganze Jahr über Ableger in ihrem Topf produziert hat und teilt sie auf. Eignet sich diese Pflanze vielleicht sogar als Luft- oder Wasserwurzler und würde den beschenkten das umtopfen ersparen und wäre noch dazu ein netter Hingucker? Jackpot!
4. Ein Blick zurück
In unserem Adventskalender von letzten Jahr findet ihr in Türchen 9 und 13 andere Geschenkideen, dafür könnt ihr einfach hier klicken.
13. Türchen | Markschwärmerei und Futur Eins
von Victoria Lisek.
Habt ihr etwa heute auch die Türchen eures Kalenders gezählt und bemerkt, dass euch nur noch elf Tage bleiben, um die letzten Geschenke zu besorgen? Nur nicht in Panik verfallen, denn im Rechenzentrum (Dortustraße 46) werdet ihr heute bestimmt fündig. Von 17 bis 18.30 Uhr findet dort die „Marktschwärmerei“ statt, wo unter dem Motto „Bauer to the people“ regionale und nachhaltige Erzeugnisse angeboten werden. Vorher könnt ihr außerdem noch bei der „Futur Eins“ Galerie, ebenfalls im Rechenzentrum, von 14-19 Uhr vorbeischauen. So unterstützt ihr Künstler:innen, die dort ihre Werke, von Kalender über Gemälde und Möbel, ausstellen und findet darunter mit Sicherheit noch das ein oder andere Geschenk.
12. Türchen | Weihnachtsfilm Bingo
von Laurenzia Kiesche.
Lindsay Lohan ist zurück! Manche kennen sie bestimmt noch von Filmen wie ‚Freaky Friday‘ und ‚Mean Girls‘. Nach einer längeren Schauspielpause ist sie jetzt wieder auf der Leinwand – oder eher auf dem Wohnzimmerfernseher – beim neuen Netflix-Weihnachtsfilm „Falling for Christmas“ zu sehen! Es wird weihnachtlich, romantisch und so richtig kitschig: Die Tochter eines wohlhabenden Hotelbesitzers, Sierra Belmont, verhält sich so verwöhnt, wie sie auch ist, bis zu dem Tag, an dem sie von einem verschneiten Berg stürzt und auf den freundlichen und hilfsbereiten Pensionsbesitzer und Familienvater Jake Russell trifft und sich ihre ganze Welt auf den Kopf stellt.
Damit diese romantic-comedy noch etwas spannender wird, haben wir ein Weihnachtsfilm-Bingo für euch zusammengestellt! Die Regeln sind leicht: Jedes Mal, wenn das gesagt wird bzw. passiert, was auf den Feldern steht, muss ein Schluck getrunken werden. Also holt euren Glühwein, euren Kinderpunsch, euer Wasser oder was auch immer ihr wollt und habt viel Spaß beim Film!
*Drink responsibly!
11. Türchen | winterliche Getränke
von Nouran Elmaraghi.
In dieser kalten Jahreszeit sind warme Getränke das Beste, was man sich tun kann. Neben Glühwein und Kinderpunsch gibt es eine riesige Auswahl an anderen leckeren Getränken für den Winter. Hier ein paar Rezepte:
Heiße Schokolade – Ein Klassiker
250 ml Milch (auch vegan)
1 EL Kakaopulver
1 TL Zucker
Marshmallows zur Deko
Die Milch, das Kakaopulver und den Zucker mit einem Schneebesen oder einem Milchaufschäumer schlagen und zusammen zum Kochen bringen. Anschließend in eine Tasse gießen und mit Marshmallows dekorieren.
Lebkuchen-Latte – weihnachtlich
Zutaten:
150 ml Milch (auch vegan)
3 TL Lebkuchen-Gewürz
3 TL schwarzer Tee
2-3 TL Honig
Wasser zum Kochen bringen, auf den Tee und das Lebkuchen-Gewürz gießen und 5 Minuten ziehen lassen. Milch in einem Topf oder in der Mikrowelle warm machen und mit einem Milchaufschäumer oder einem Schneebesen aufschäumen. Den Tee in eine Tasse gießen, mit Honig versüßen und die Milch darauf geben. Wer mag, kann Zimt- oder Kakaopulver darauf machen.
Kurkuma Latte – sehr gesund
Zutaten:
250 ml Milch (auch vegan)
4 EL Kurkumapulver
1 TL Zimt
1 TL Ingwer
1 TL Honig
Alle Zutaten, bis auf die Milch, mischen, heißes Wasser darauf gießen, gut umrühren und 5 Minuten ziehen lassen. Milch in einem Topf oder einer Mikrowelle warm machen. Wer möchte, kann die Milch aufschäumen. Die Milch anschließend auf die weiteren Zutaten gießen und gut umrühren.
Für alle Rezepte können auch fertige Teebeutel benutzt werden. Probiert die Getränke aus und schreibt gerne in den Kommentaren, wie ihr sie findet.
10. Türchen | Bratapfel-Kuchen
von Antonia Rösler.
Bratapfel gehört – zumindest in meiner Familie – genauso zu Weihnachten wie Plätzchen. Heute findet ihr hier ein superleckeres Rezept für einen Bratapfelkuchen. Viel Spaß beim Nachbacken!
- 9 kleine Äpfel waschen, das Kerngehäuse ausstechen und 3 Zimtstangen der Länge nach dritteln.
- 100g Marzipan mit 2EL Rum und 50g Rosinen zu einer Masse verkneten und diese in die Äpfel füllen. Nun in jeden Apfel eines der Zimtstangen Stücke (als Stiel) stecken.
- 100g weiche Butter mit 50g Puderzucker und 1 Prise Salz schaumig schlagen. Nacheinander 2 Eier unterrühren. 100g Mehl mit 1EL Backpulver und 50g gemahlenen Mandeln mischen und unterheben.
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen, dann den Teig in eine gebutterte, quadratische Form geben und die Äpfel hineinsetzen.
- Ca. 20min im Ofen goldbraun backen, etwas abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
9. Türchen | Stern-Deko für zu Hause
von Antonia Rösler.
Lichter, Adventskranz und Sterne gehören ja bekanntlich zu Weihnachten, wie bunte Eier zu Ostern. Wir basteln heute zusammen eine absolute Low Budget Sterndekoration für euer WG-Zimmer oder auch den Weihnachtsbaum.
1. Ihr braucht eine (oder mehrere) leere Klopapierrollen, ein Lineal, Klebstoff oder einen Tacker, ein bisschen Faden, eine Schere, wenn vorhanden einen Cutter oder Baskelskalpell und gut deckende Farbe oder gut deckende Stifte.
2. Schneidet die Papprolle in ca. 1,5cm breite Streifen, so dass ihr kleine Ringe erhaltet.
3. Schneidet die Seiten der Ringe dreicksförmig ein.
4. Nehmt jeweils 3 der Ringe und schiebt sie zu einem Stern
übereinander, gebt dabei entweder auf die Überschneidungsflächen etwas Kleber oder tackert die Stelle (am besten auf der Rückseite) zusammen.
5. Dekoriert die Forderseite mit eurer Farbe/euren Stiften. Kreise, Sterne, … eurer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
6. Knotet zuletzt einen Faden durch eine der Zacken und
dekoriert euer Zimmer (vielleicht auch nur eine Zimmerpflanze?) mit den Sternen.
8. Türchen | 10 schöne Winteraktivitäten
von Marie Drasnin.
Auch wenn es schon um vier Uhr dunkel wird und ihr euch am liebsten nur im Bett
verkrümeln wollt, gibt es auch in der kalten Jahreszeit jede menge spaßige Aktivitäten. Egal
ob indoor oder draußen, lasst es euch nicht langweilig werden. Hier findet ihr einige Ideen für
den Winter, egal ob ihr sie alleine oder mit Freund:innen umsetzt:
1. Backen
Die klassische Weihnachtsbäckerei sorgt immer für gute Stimmung, schließlich gibt es am
Ende Plätzchen, Kuchen oder andere leckere Backwaren.
2. Cafés erkunden
Im Winter haben viele Cafés besondere Getränke. Außerdem könnt ihr es euch mit
Fruend:innen oder alleine, vielleicht mit einem guten Buch, im Café gemütlich machen.
3. Dinner Party
Wenn euch das nicht reicht, ladet eure Freund:innen oder Familie doch zu einer kleinen
Dinner Party ein. So könnt ihr neue Rezepte ausprobieren und euch kulinarisch austoben.
4. Winterliche Getränke selber machen
Egal ob Glühwein, Apfelpunsch oder Lebkuchen Latté, eurer Kreativität sind keine Grenzen
gesetzt.
5. Aufräumen und aussortieren
Im Winter verbringt man oft mehr Zeit in der Wohnung, es ist also ein guter Zeitpunkt, um
dafür zu sorgen, dass man sich zuhause wohl fühlt. Manchmal hilft es dafür, den
Frühjahrsputz und das Aussortieren etwas vorzuziehen.
6. Spazieren gehen
Auch wenn die Temperaturen nicht gerade dazu einladen: schon ein kurzer Spaziergang kann
die Laune verbessern. Bonuspunkte, wenn man es vor Einbruch der Dunkelheit nach draußen
schafft.
7. Eislaufen
Leider hat Potsdam keine Eisbahn, aber ihr könnt einen kleinen Ausflug nach Berlin machen
und dort die Schlittschuhe schnüren.
8. Basteln
Ein Klassiker, bei dem auch noch ein paar neue Weihnachtsgeschenke entstehen könnten.
9. Bummeln.
schön sein sich beim Schaufenster-Bummeln seine Zeit zu lassen.
10. Weihnachtskarten schreiben
Wenn ihr Familie, Freund:innen oder Bekannte habt, die ihr lange nicht gesehen habt, könnt
ihr ihnen mit einer kleinen Weihnachtskarte vielleicht eine Freude machen.
7. Türchen | Weihnachtsplaylist
von Pierre Harder.
All I want for christmas…ist die beste Weihnachtsplaylist aller Zeiten. Scheiden sich da die Geister? Auf jeden Fall. Der Versuch eines Rundumschlags.
Alle sitzen am gedeckten Weihnachtstisch. Die Geschenke wurden schon ausgepackt – die Kinder haben sich gefreut – und die ersten langweiligen Geschichten über das letzte im-Stau-stehen wegen Klimaklebern wurde erzählt, da kommt Unruhe im Wohnzimmer auf. Die erste Weihnachts-CD “Wunderschöne Weihnachtslieder” neigt sich dem Ende. Das im Hintergrund laufende Surren der klassischen Kirchenlieder wurde von allen Teilnehmenden konsensual akzeptiert. Man geht zwar mehrheitlich seit Jahren nicht mehr in die Kirche, aber die Klassiker ‘Oh du Fröhliche’ und ‘Alle Jahre wieder’ versetzen die Gemeinschaft in einen gutmütigen Zustand, der auch die eifrigsten Konservativen und Identitätspolitiker versöhnlich stimmt.
Aber der erste Kampf des Abends steht bevor. Wie geht es nun weiter? Der grauhaarige Teil der Tisches plädiert inbrünstig für eine Einlage von Bachs Weihnachtsoratorium. “Jauchzet frohlocket!” *Tischgetrommel* fordert der gutseelige Onkel das fulminante Meisterwerk des Eisenachers. Noch schmecken Gans und Wein, sodass sich niemand der Forderung entgegenstellt. Heimlich werden jedoch schon Pläne gemacht; die Hälfte des Denkens wird auf die Frage nach dem Was verbracht, die andere Hälfte rankt sich um eine Argumentationsstrategie. Wer darf als nächstes etwas bestimmt? Ist die Liste nach Alter oder Geschlecht quotiert? Geht es nach Familienstammbaum oder Musikalität?
Nach kurzer Zeit schon verengen sich die Blicke am Tisch. Die Lautstärke ebbt ab, Gespräche werden kurz angebunden abgewimmelt. Zwischen letztem Schmatzen und einzelnen Gesprächsfetzen dröhnen Bachs chorale Töne in die Gemeinschaft hinein. Die ersten Eifrigen beginnen, die eigenen und die Teller der Nebenleute einzusammeln. “Morgen wird der Heringssalat noch besser durchgezogen sein!” versucht der Bach-Onkel die Stimmung noch zu retten. Vergebens. Die Nichte wartet das Ende des ersten Teils des Oratoriums nicht ab und setzt an, um die Weihnachtsplaylist von Ariana Grande aufzulegen: “Ich könnte mich mit dem AUX-Kab…” “Nee lass mal, wir haben noch gar nicht die gute CD gehört!”
Die gute CD? Damit kann nur die ultimative Zusammenstellung moderner (!) gemeint sein. Es ist die CD, die jeder Radiosender als Grundlage für ein verstumpfendes Vorweihnachtsprogramm nutzt und die Playlist, von der alle maximal drei Songs mögen – aber alle gehört werden müssen.
Feliz Navidad. Klassiker.
Rudolph The Red…Klassiker!
Last Christmas…ohne geht nicht.
Sinatra. Ja! Bitte!
Das Fest scheint doch noch eine gute Wendung zu nehmen. Die Gemüter scheinen von den beruhigenden Vibes Sinatras befriedigt. Der Nachtisch ist serviert, es gibt Tiefkühl-Zimtsterne von Aldi und Schokopudding. Nichtsahnend mampfen die Ahnungslosen vor sich hin, während sich durch das ewige Voranschreiten der Zeit das natürliche Ende der CD anbahnte, kündigte sich der der finale Konflikt des Abends an. Meine Mutter, ihre Jugend wiederentdeckt, besteht auf das Abspielen ihrer neuen Helene Fischer Weihnachts-CD ‘Weihnachten. Opa kontert. “Roland Kaiser. Weihnachtszeit. Danach fahren wir.”
Roland Kaiser gegen Helene Fischer. Nicht das Duell, dass dieser Tisch wollte, aber das Duell, das er verdient.
Hier findet ihr die speakUP-Weihnachtsplaylist.
6. Türchen | Karaokeabend
von Victoria Lisek.
Na, ihr Nikolaus:innen, wir hoffen Eure Stiefel waren gut geputzt und umso voller gefüllt. Ob „Alle Jahre wieder“ oder „I’ll be home for christmas“– Singen gehört ja bekanntlich zur Weihnachtszeit wie Glühwein und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Fürs Sternsingen sind wir wohl allerdings etwas zu alt. Um trotzdem auf eure Kosten zu kommen, richtetet der Fachschaftsrat Biologie, Chemie und Ernährungswissenschaften heute um 18 Uhr im Nilkeller einen Karaokeabend aus.
5. Türchen | Weihnachtsfolgen
von Antonia Rösler.
Wenn euer liebstes Hobby, wie das vieler Studierender, Netflix&Chill ist, dann seid ihr vielleicht trotz allem Chillen auch mal über ein paar Serien gestolpert. Aber was haben Serien mit einem Adventskalender zu tun?
Meiner Meinung nach hat jede Serie, die etwas auf sich hält, mindestens eine Weihnachtsepisode und meiner Meinung nach sind die meistens auch ganz wundervoll. Hier findet ihr also eine Zusammenstellung meiner liebsten Folgen, um euch die Adventszeit zu versüßen:
- Friends, 7×10 – The One with the Holiday Armadillo, zu finden auf Netflix
- Supernatural, 3×8 – A Very Supernatural Christmas, findet ihr bei amazon prime
- Downton Abbey, ab Staffel 2 hat jede Staffel ein Christmas Special, welches zu gleich auch das Staffelfinale ist (2×9, 3×9, 4×9, 5×9, 6×9), englische Weihnachten könnt ihr auf Netflix feiern
- Gilmore Girls, 2×10 – The Bracebridge Diner, auch in Stars Hollow findet Weihnachten auf Netflix statt
- Big Bang Theory, 7×11 – The Cooper Extraction, Sheldons besonderes Weihnachtsfest könnt ihr auch auf Netflix verfolgen
Ihr schaut ganz andere Serien als ich? Hier findet ihr noch ein paar mehr, und sollte ich etwas ganz wichtiges vergessen haben: Schreibt gerne einen Kommentar!
4. Türchen | Plätzchen-Rezept
von Antonia Rösler.
Wenn ihr das Wort Plätzchen hört, woran denkt ihr dann als erstes?
Für mich sind es Butterplätzchen und Spitzbuben, aber weil das Sorten sind, die fast jeder schonmal gemacht hat, teile ich heute das Plätzchenrezept mit euch, das ich am liebsten esse: Marzipankringel!
Ihr braucht:
– 250g Mehl
– 80g Zucker
– 15g Vanillezucker
– 1 Ei
– 125g Butter
– 400g Marzipan
– 6 EL Rosenwasser
– 3 EL Wasser
– etwas Gelee oder Marmelade eurer Wahl
- Verarbeitet Mehl, Zucker, Vanillezucker, Ei und Butter zu einem Mürbteig und stellt ihn für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank.
- Rollt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3mm dick aus und stecht Formen eurer Wahl (am besten eignen sich Kreise o.ä.) aus und verteilt sie schonmal auf einem Backblech.
- Schneidet das Marzipan klein und verrührt es mit dem Rosenwasser und dem Wasser.
- Füllt die Masse in einen Spritzbeutel und spritzt auf jedes Plätzchen einen Kreis.
- Backt die Plätzchen für ca. 15min bei 200 Grad.
- Erhitzt das Gelee/die Marmelade und füllt die Kreise der ausgekühlten Plätzchen damit.
- Versucht nicht alle Plätzchen auf einmal aufzuessen 😉
3. Türchen | PUBrès Ski
von Victoria Lisek.
Ab geht die Fahrt vom Kleinen Ravensberg (dem höchsten Berg Potsdams) hinunter zum Waschhaus. Dort findet für alle Fans des Schlagers und des Après Skis um 23 Uhr, organisiert vom Pub à la Pub, das erste PUBrès Ski Event statt. Um weihnachtliche oder winterliche Outfits wird gebeten, der Eintritt beträgt 8€ im Vorverkauf und 10€ an der Abendkasse.
2. Türchen | Das KuZe wird 17
von Victoria Lisek.
Etwas weniger weihnachtlich, aber dafür eben feierlich wird es im studentischen Kulturzentrum (KuZe). Und zwar feiert das KuZe heute – almost legal– seinen 17. Geburtstag! Das wird zelebriert mit Hip Hop, Soul, Funk und Pop, aufgelegt oder handgemacht von diversen Artists sowie mit guten Getränken und Snacks. Wer Lust hat, kann ab 19 Uhr in der Hermann Elflein Straße 10 vorbeischauen, der Eintritt ist frei.
1. Türchen I Ein kleiner Weihnachtsmarktguide
von Victoria Lisek.
Über den Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“ in der Potsdamer Innenstadt ist mit Sicherheit schon jede:r einmal spaziert. Darüber hinaus hat das weihnachtliche Potsdam jedoch noch weitaus mehr (und vor allem Internationales) zu bieten. Am kommenden Adventswochenende vom 2. bis zum 4. Dezember könnt ihr beispielsweise gegen einen schmalen Taler als Eintritt auf dem Sternenfest am Alten Markt polnische Leckereien genießen sowie künstlerischen Darbietungen zuschauen. Wo einst protestantische Weber:innen aus Böhmen siedelten, am Babelsberger Weberplatz, findet zudem ebenfalls am zweiten Adventswochenende der traditionelle böhmische Weihnachtsmarkt statt.
Wer gegen eine Zugfahrt nichts einzuwenden hat, kann außerdem auf dem Brandenburger Weihnachtsmarkt, der während der gesamten Weihnachtszeit geöffnet ist, auf der Schlittschuhbahn am Neustädtischen Markt die Kufen schwingen. Alternativ lassen sich auch auf Eislaufbahn rund um den Neptunbrunnen am Roten Rathaus in Berlin ein paar Runden drehen.