Semesterticket in Zukunft nur noch für Potsdam

Entspannt von Berlin an die Potsdamer Campusstandorte – bald nicht mehr möglich. (Foto: pixabay.de)

Schlechte Nachrichten für Pendler_innen zwischen Berlin und Potsdam: Der Geltungsbereich für das Semesterticket wird künftig drastisch geschrumpft. Statt wie bisher im gesamten VBB-Gebiet kann das Ticket nur noch innerhalb der Stadt Potsdam genutzt werden. Die Regelung soll bereits ab dem nächsten Wintersemester in Kraft treten.  

Schock für die Studierenden

Die rund 21.000 Studierenden der Universität Potsdam müssen sich ab Oktober umstellen. Wie aus Kreisen der Universitätsleitung durchsickerte, wird das Semesterticket künftig nur noch in einem deutlich geringeren Geltungsbereich nutzbar sein.

Konkret soll statt wie bisher im gesamten VBB-Gebiet nur noch die Stadt Potsdam im A-, B- und C-Bereich mit dem Studierendenticket abgedeckt sein. Grund für die baldige Umstellung seien Uneinigkeiten zwischen dem Verkehrsverbund und der Universität Potsdam.

Fahrgemeinschaften als Lösung

Auf Nachfrage bestätigte der Mobilitätsbeauftragte der Universität Potsdam, Manfred Kugler, die Gerüchte. „In den Verhandlungen um das Semesterticket wurde klar, dass Gebiete außerhalb Potsdams weniger wichtig sind, als bisher angenommen.“, so Kugler. Der Großteil der Studis wohne ohnehin in Potsdam. Das benachbarte Berlin habe demnach eigene Universitäten, die nach Bedarf genutzt werden können. Pendelei in die kleinere Nachbarstadt mache für Studierende wenig Sinn.

Kugler betonte jedoch, dass auch für Pendler_innen aus der Hauptstadt Lösungen vorhanden seien. „Ich selbst wohne in Berlin und kann je nach Bedarf drei Sitzplätze in Richtung Potsdam anbieten“, so der Mobilitätsbeauftragte. „Über Spritgeld können wir selbstverständlich verhandeln.“ Zusätzlich brachte Kugler an, dass es zwischen Potsdam und Berlin einen hervorragenden Fußweg gebe, der jedem zur Verfügung steht.

Semesterbeitrag unverändert

Trotz der künftigen Einschränkung bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln wird der Semesterbeitrag für das kommende Semester nicht sinken. Gründe dafür sind laut Universitätsleitung die hervorragenden Leistungen in der Führungsetage der Univerwaltung. Diesen müsse mit entsprechenden Gehaltsanpassungen Respekt gezollt werden.

Der Informant aus dem Umfeld der Universitätsleitung legte viel Wert darauf, dass auch im Zuge dieser für viele negativen Nachricht nicht vergessen wird, einen schönen 1. April zu wünschen.

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