Einen leichten Start hatte die Wahl zum Studierendenparlament in diesem Jahr nicht: Eigentlich hätte schon im Juni gewählt werden sollen, doch am Morgen des ersten geplanten Wahltages wurde die StuPa-Wahl kurzfristig abgesagt (speakUP berichtete). Im zweiten Anlauf versprechen die Ergebnisse der Wahl nun einige Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr.
Fünf Sitze für Die Linke.SDS und für die Grüne Hochschulgruppe
Bei der diesjährigen StuPa-Wahl gab es ein knappes Kopf an Kopf-Rennen zwischen Die Linke.SDS und der Grünen Hochschulgruppe. Sie konnten 17,50 Prozent beziehungsweise 17,16 Prozent der Stimmen gewinnen und werden künftig mit jeweils fünf Sitzen im StuPa vertreten sein. Für die Grüne Hochschulgruppe ein besonderer Erfolg: Sie traten in diesem Jahr erstmalig zur StuPa-Wahl an. Die Linke.SDS hingegen verliert im Vergleich zum Vorjahr einen Sitz und rund fünf Prozent der Stimmen.
Knapp hinter den diesjährigen Wahlsiegern folgt UP.rising mit vier Sitzen und 15,59 Prozent. Über drei Sitze darf sich die Liste Grüner Campus freuen, für die 11,71 Prozent der Wähler_innen stimmte. Zwei Sitze haben im künftigen Studierendenparlament die Liberale Hochschulgruppe (6,62 Prozent), BEAT – Bildung jetzt! (7,75 Prozent), der RCDS (6,80 Prozent) und die Juso Hochschulgruppe (7,89 Prozent). Die Juso HSG verliert damit ganze neun Prozent und drei Sitze im Studierendenparlament im Vergleich zu 2018. Einen Sitz im StuPa werden künftig F.U.C.K. U.P. mit 4,97 Prozent und die erstmalig angetretene Liste The Cosmopolitan Youth mit 4,02 Prozent haben.
Weniger Prozente für alle
Insgesamt verzeichnen alle der angetretenen Listen einen Rückgang bei den Prozenten. Dies resultiert jedoch vor allem daraus, dass sich die Stimmen in diesem Jahr auf zehn statt wie im letzten Jahr auf acht Listen verteilen.
Wahlbeteiligung leicht gestiegen
Insgesamt 21.419 Personen konnten ihre Stimme an einem der Wahllokale abgeben – lediglich 1.759 nutzten ihr Wahlrecht tatsächlich. Mit einer Wahlbeteiligung von 8,21 Prozent verzeichnet die diesjährige StuPa-Wahl aber immerhin einen Anstieg um einen Prozentpunkt im Vergleich zu 2018. Damals markierte die Wahlbeteiligung mit 7,12 Prozent einen neuen Negativ-Rekord.
Je nach Fakultät gab es dabei jedoch starke Unterschiede. An der Digital-Engineering-Fakultät am Hasso-Plattner-Institut stimmten ganze 39,29 Prozent der Studierenden ab. Das Schlusslicht bildet hingegen die Humanwissenschaftliche Fakultät mit 5,29 Prozent.
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