Covid-19 hat sich auf fast alle Bereiche unseres Lebens ausgewirkt. Es hieß: Kontakte vermeiden, also auch im Bereich des Sports. Kein Fitnessstudio, kein Teamsport und so weiter und so fort. Als jedoch die ersten Lockerungen möglich wurden, konnte jede_r so langsam von den Home-Workouts absehen und sich endlich wieder draußen zusammen mit anderen bewegen. Auch der Hochschulsport der Universität Potsdam hat sich in der Zeit, in der die Kontaktbeschränkungen noch präsenter waren, verändert. Von Laurenzia Kiesche.
Zunächst ist es natürlich ganz schön, eine Ausrede zu haben, nicht zum Sport gehen zu müssen, nach der wir normalerweise angestrengt suchen müssen (um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen). Nach einigen Tagen oder sogar Wochen fällt jedoch auf, dass selbst Sport vermisst werden kann.
Obwohl Home-Workouts eine gute Alternative z.B. zum Fitnessstudio darstellen, ist es natürlich nicht das gleiche, wie beispielsweise mit Freund_innen ins Fitnessstudio zu gehen oder sich mit anderen Leuten draußen zu bewegen. Am Anfang bot der Hochschulsport diverse Online-Kurse an. Später, mit der Lockerung der Kontaktbeschränkungen, konnten einige Kurse wieder in Präsenz angeboten werden.
Hochschulsport während Covid-19
Vom 2. Juni bis 5. Juli fanden einige Outdoor- sowie Indoor-Kurse statt. Wir, eine Freundin und ich, haben uns entschieden, mal wieder aus der Wohnung rauszukommen und den Bodystyling Indoor-Kurs vom Hochschulsport zu machen (welcher zurzeit, vom 9. Juli bis zum 27. August, stattfindet und prinzipiell noch gebucht werden könnte).
Jeden Donnerstagabend (also fast jeden Donnerstagabend…) sind wir zum Neuen Palais gegangen. Eigentlich sollte der Kurs in der Halle von Haus 12 stattfinden. Da jedoch oft schönes Wetter war, fand der Kurs ab und zu rund um die Kolonnade statt. Sport mit schöner Aussicht, sozusagen.
Bis auf dass wir unsere eigenen Matten mitbringen und selbstverständlich einen Abstand von (mindestens) 1,5 Metern einhalten mussten, fühlte sich eigentlich alles ziemlich normal an. Die Stimmung war gut und jede_r freute sich darauf, sich sportlich zu betätigen.
Abgesehen von den Übungen, die wir auf unseren Matten gemacht haben, haben wir sogar teilweise unseren Campus für unsere Aktivitäten genutzt. Wer kann schon sagen, dass er_sie die Kolonnade des Neuen Palais entlang gerannt ist? Oder im Krebsgang die Stufen vom Haus 9 „hochgelaufen“ ist? Klingt alles ziemlich anstrengend, was es auch war. Es hat jedoch in erster Linie wirklich Spaß gemacht. Ohne die Anweisung der Trainerin, hätte ich solche Übungen sicherlich nicht gemacht, vor allem nicht am Campus der Universität.
Es hat außerdem Spaß gemacht, seinen Campus mal auf eine andere Weise kennenzulernen (also nicht nur zum Lernen oder zum Freund_innen treffen). Dabei wurden sogar noch Kalorien verbrannt, win-win-Situation. Natürlich weiß ich nicht, ob das Entlangrennen der Kolonnade des Neuen Palais ein fester Bestandteil des Bodystyling-Kurses ist. Deshalb würde ich sagen: Findet es für euch selbst heraus!
Hochschulsport in der vorlesungsfreien Zeit
Da die meisten Urlaube diesen Sommer sowieso ins Wasser fallen und die Klausurenphase, zumindest für die meisten, bald vorbei sein müsste, kann jeder_r, der_die gerne möchte, die Energie vom anstrengenden Lernen zur körperlichen Bewegung verlagern. Denn für die vorlesungsfreie Zeit gibt es ebenfalls Angebote vom Hochschulsport.
In dem Zeitraum vom 31. August bis zum 25. Oktober, also in der zweiten „Hälfte“ der vorlesungsfreien Zeit, finden wieder Sportkurse statt. Am 14. August wird die Vorschau für die Sportkurse in diesem Zeitraum veröffentlicht und am 18. August kann man sich ab 14 Uhr für den gewünschten Sportkurs eintragen. Besucht dafür einfach die Seite des Hochschulsports. Die Verhaltensregeln für die Sportkurse aufgrund von Covid-19 findet ihr hier.
Dann lässt sich nur noch sagen: Auf die Plätze, fertig, los!