#UP for future – Ein Kommentar zur „Fridays for future“-Bewegung

Könnten nicht auch mehr Studierende Fridays for Future unterstützen? (Foto: Pixabay)

Fridays for future ist eine Bewegung, die Millionen von Schüler_innen weltweit dazu bringt, sich für den Klimaschutz einzusetzen und zu demonstrieren. Greta Thunberg, die diese Bewegung ins Leben gerufen hat,  spricht mit Politiker_innen und stellt den Dialog von Wissenschaft und Politik in den Vordergrund. Ein Kommentar von Rostislaw Suchin.

Allein in Deutschland versammelten sich laut Schätzungen bei Fridays for Future-Demonstrationen bis zu 300.000 Schüler_innen, um ein Zeichen für eine klimafreundlichere Zukunft zu setzen. Die Schüler_innen fordern, dass sich die Politik mit der Wissenschaft austauscht, um Lösungen zu entwickeln, die die Klimaprobleme und das Ansteigen der weltweiten Temperatur verringern und eindämmen sollen.

Greta Thunberg, die Initatorin von Fridays for Future, kommt aus Schweden und versucht möglichst klimaneutral zu leben. Der Aufruf, sich für das Klima einzusetzen, geht einher mit der Botschaft, dass man selbst entscheiden müsse, ob man dem folge. Den Stoff, den sie in der Schule verpasst, holt sie außerhalb der Kundgebungen nach. Viele der Schüler_innen folgen ihrem Aufruf, ein Zeichen für das Klima zu setzen. Sie versäumen den eigenen Schulunterricht und riskieren schlechte Noten bis Verwarnungen. Trotzdem nehmen sie dieses Risiko in Kauf.

Komfortzone verlassen

Für die Wissenschaft wie für die Schüler_innen ist der Sachverhalt klar. Wir müssen etwas tun, sonst werden uns die Folgen des Klimawandels heimsuchen. Doch weshalb nehmen so wenig Studierende an den Demonstrationen teil? Warum gibt es keine aktive Solidarität mit den Schüler_innen? Die klimatischen Folgen sollten doch gerade den studierenden Akademiker_innen bewusst sein.

Ist es nicht unsere gemeinsame Zukunft? Sind wir nicht nur ein paar Jahre älter als diese Schüler_innen, die so aktiv für ihre Interessen eintreten und die Komfortzone verlassen? Diese Frage gilt es von jedem_r einzelnen selbst zu beantworten!

Freiblock für eine klimafreundlichere Zukunft

Eine Kampagne und Positionierung der Universität Potsdam wäre hierbei ein fulminantes Zeichen. Die Universität Potsdam könnte zum Beispiel einen Freiblock für die Teilnahme bei Fridays for Future ermöglichen, damit die Studierenden zusammen mit den Schüler_innen gemeinsam zur Demonstration gehen können. Im Rahmen des „March for Science“ hat sich die Universität Potsdam bereits positiv engagiert. Die Solidarität mit Fridays for future wäre hierbei eine wirkungsvolle und verantwortungsvolle Haltung.

Dies soll ein Aufruf für mehr Engagement sein! Die Zeiten, in denen wir uns zurücklehnen, sind vorbei. Eine Klimakatastrophe ist eine Einschränkung, die jeden Menschen betrifft, ob auf anderen Kontinenten oder bei uns. Der weltweite Anstieg der Temperaturen führt dazu, dass uralte Gletscher schmelzen, sodass viele Küstenregionen überschwemmt werden. Weil der Meeresspiegel steigt, wurde ein Teil der Fidschi-Inseln bereits geräumt und ist unter Wasser.

Die drastische Reduktion der Emissionen von CO2 sollte unser zentrales Ziel werden. Sich hierfür einzusetzen, kann die Politiker_innen zum Handeln bewegen. WIr können Sie dazu bewegen. Wir sind die Wissenschaft! #UP for future

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