Die Universität Potsdam hat sich um eine Fakultät erweitert: Digital Engineering nimmt nun als Leuchtturm die Arbeit am Griebnitzsee auf. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) erhält zum 1. April 2017 den Status einer Fakultät an der Universität Potsdam und wurde heute, am 10. April 2017, feierlich eröffnet. Von Maria Dietel.
Es rüttelt ordentlich im Aufbau der Universität Potsdam. Neben den bisher bestehenden fünf Fakultäten an den drei Campi in Potsdam reiht sich seit dem 1. April 2017 die Fakultät Digital Engineering am Campus Griebnitzsee ein. Hierfür ist die Universität Potsdam eine bundesweit einmalige Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut eingegangen, welches sich neben dem Campus Griebnitzsee angesiedelt hat – die privat durch die Hasso-Plattner-Stiftung finanzierte Fakultät wird in einer öffentlichen Universität etabliert.
Ziel der neuen Fakultät ist die Weiterentwicklung „zu einem universitären Exzellenzcenter im Bereich des Digital Engineering.“ Das 1998 durch SAP-Gründer Hasso Plattner gegründete Institut bot bisher den Bachelor und Master im Fach „IT-Systems Engineering“ an, ein ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, welches sich nah an der Praxis orientiert. Neben dem bestehenden Master „IT-Systems Engineering“ werden nun vier weitere Masterabschlüsse in den Bereichen Digital Health, Smart Energy, Cyber-Security und Data Engineering angeboten.
Heute, am 10. April 2017, ist die neue Fakultät feierlich eröffnet worden. Mit 20 neuen Professuren sollen bis zu 800 Studierende in den Genuss des Studiums an der Digital-Fakultät kommen, insgesamt bestehen nun 40 informatiknahe Professuren, womit Potsdam im internationalen Vergleich eine sehr gute Position einnimmt. Eröffnet wurde die Fakultät durch den Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke, den Universitätspräsidenten Professor Oliver Günther, Ph.D., sowie durch HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.
Woidke zu der Eröffnung: „Die sechste Fakultät der Universität Potsdam setzt Maßstäbe. Es ist ein bundesweit einmaliges Hochschulmodell, das mit Stolz das Label „made in Brandenburg“ tragen kann. Das Ziel aller Beteiligten ist nicht weniger als die Weiterentwicklung des HPI zu einem Excellenzcluster für IT, Gesundheit und Energie. Dabei kann die neue Fakultät darauf aufbauen, dass sich das HPI schon seit langem zu einer der ersten Adressen für das Informatikstudium entwickelt hat. Ich bin überzeugt, die Digital Engineering Fakultät wird sich zu einem Leuchtturm der brandenburgischen Wissenschaftslandschaft und darüber hinaus entwickeln.“
An der August-Bebel-Straße am Campus Griebnitzsee wird bereits in diesem Jahr ein neues Gebäude fertiggestellt, um den Ansprüchen der neuen Studiengänge gerecht zu werden.
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