Die Auszählungen für die Wahlen zum Studierendenparlament, der Nextbike-Urabstimmung und den anderen Gremienwahlen sind abgeschlossen. Hier erfahrt ihr, wie die Studierenden der Uni Potsdam abgestimmt haben. Von Kai Wielert
Die offiziellen Ergebnisse findet ihr auf der Website des Studentischen Wahlausschusses (StWa). Dort wird in den Niederschriften auch auf Besonderheiten und Probleme bei der Wahl hingewiesen.
Klare Siegerin der Wahl ist DIE LINKE.SDS. Mit 24,6 Prozent der Stimmen und sieben Sitzen sind sie künftig die stärkste Kraft im StuPa. Am schlechtesten abgeschnitten haben vor allem die beiden Listen, die zuvor die meisten Sitze im Parlament hielten: GHG und UP.rising / BFF. Die Grünen haben einen Sitz verloren, die gemeinsame Liste von UP.rising und BFF hat insgesamt sogar fünf Sitze weniger – es haben dort aber auch nur vier Studierende kandidiert. Der RCDS hat auch etwas schlechter abgeschnitten, an den Sitzen im StuPa ändert das aber nichts. Neu dazu kommen dieses Jahr FSRgo mit drei Sitzen und die LHG Potsdam mit zwei Sitzen.
Die Wahlbeteiligung war wieder ziemlich gering. Insgesamt wurden 1247 gültige Stimmen abgeben, die Beteiligung hat sich von 6,71 Prozent in 2022 auf 6,42 Prozent verschlechtert. Bei den einzelnen Fakultäten war die Digital Engineering Fakultät wieder an der Spitze:
- Digital Engineering: 22,64 Prozent
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: 8,8 Prozent
- Jura: 6,66 Prozent
- Philosophie: 4,97 Prozent
- Mathe und Naturwissenschaften: 4,87 Prozent
- Humanwissenschaften: 3,77 Prozent
Stimmanteile bei den einzelnen Fakultäten
Nextbike-Urabstimmung
Die Studierenden der Uni Potsdam haben sich bei der Urabstimmung für eine Verlängerung des Vertrags mit dem Fahrradverleihsystem Nextbike ausgesprochen. Da die Wahlbeteiligung unter 10 Prozent lag, ist das Ergebnis für die Organe der Studierendenschaft nicht bindend, sondern nur eine Empfehlung.
76,24 Prozent haben bei der Frage …
„Soll die Studierendenschaft das Angebot von 1,30€ zzgl Mwst. je Semester pro Studierende*r für die nächsten 2 Jahre ab WiSe 2023/24 annehmen?“
… für „Ja“ gestimmt. Bei der zweiten Frage …
„Soll es weiterhin eine Kooperation mit Nextbike geben, aber nicht zu diesen Konditionen?“
… haben zwar knapp 70 Prozent mit „Ja“ abgestimmt, viele dieser Stimmabgaben waren aber ungültig, weil die Fragestellung des AStAs viele Wähler:innen verwirrt hat. In der Wahlniederschrift des StWa wird das Problem so erläutert: „Ein ‚Ja‘ bei Frage 2 hätte im direkten Widerspruch zum ‚Ja‘ bei Frage 1 gestanden, denn es hätte als Nichtakzeptanz der neuen Konditionen verstanden werden müssen.“ Viele Wähler:innen hätten aber trotzdem bei beiden Fragen „Ja“ gewählt, was die Stimmabgabe für die zweite Frage ungültig werden ließ. Unterm Strich haben bei Frage zwei also nur 55,7 Prozent ein gültiges „Ja“ abgegeben.
Gremienwahlen
Bei der Wahl zum Senat hat die „Fußgänger*innenampel“, die gemeinsame Liste der Grünen und Jusos, mit 52,2 Prozent die meisten Stimmen erhalten. Für sie sitzt fortan Johanna Lagemann als Vertretung der Studierendenschaft im Senat, Ersatzmitglied für die Liste ist Sönke Beier. Den zweiten Sitz der Studierenden bekommt Armin Wells, der ehemalige Vorsitzende des Studentischen Wahlauschusses (StWa). Seine Liste „Never gonna give you.UP“ erhielt 31,39 Prozent der Stimmen, Ersatzmitglied ist Philipp Okonek (BFF).
Die Ergebnisse zu den Fakultätsräten hat der Allgemeine Wahlausschuss der Uni Potsdam im Intranet der Universität veröffentlicht. Um darauf zugreifen zu können, müsst ihr euch mit einem VPN einloggen, eine Anleitung dazu findet ihr über die Webseite des ZIM.