„Kritische Einführungswoche“: Über 40 Veranstaltungen in 5 Tagen

Pünktlich zum Start des Wintersemesters bekommen die Studierenden in Potsdam dieses Jahr eine Einführung der anderen Art. Bei der „Kritischen Einführungswoche“ lernen nicht nur Erstis, auf welche Themen es neben dem Studienfach noch ankommt. Von Carolin Kulling.

Zahlreiche Erstsemester_innen lernen in diesen Tagen ihre Universität oder Fachhochschule kennen und bekommen die wichtigsten Abläufe des Studiums erklärt. Dass das Studieren nicht nur aus Vorlesungen, Klausuren und Leistungspunkten besteht, kann dabei schnell untergehen. Mit der „Kritischen Einführungswoche“ sollen in der nächsten Woche die Themen abseits der Hörsäle beleuchtet werden und zum kritischen Denken angeregt werden.

Über 40 Veranstaltungen in 5 Tagen

Über 40 kostenlose Veranstaltungen stehen ab Montag, den 22. Oktober, zur Auswahl: In Workshops, Podiumsdiskussionen oder Infoveranstaltungen können sich die Studierenden einen Überblick zu Themen ihrer Wahl verschaffen. Die Bandbreite der Veranstaltungen reicht von Feminismus über Drogenpolitik bis hin zur Zukunft der erneuerbaren Energien. Veranstaltet wird die „Kritische Einführungswoche“ vom AStA der Uni Potsdam, dem AStA der FH Potsdam sowie dem StuPa und anderen studentischen Initiativen und Hochschulgruppen.

Um eine Veranstaltungsreihe dieser Größenordnung zu organisieren, brauchte es einen langen Vorlauf, verrät Dulguun Shirchinbal aus dem Organisationsteam: „Seit Ende April treffen wir uns regelmäßig im AStA-Büro und planen die Veranstaltungen.“ Dabei herausgekommen sind Workshops und Diskussionen zu Themen wie „Kriminalisierung der Seenotrettung am Beispiel der Iuventa“, „Erst die Uni, dann der Feminismus?!“ oder auch eine „Kritische Stadtführung zur Potsdamer Mitte mit anschließendem Gespräch im Rechenzentrum“.

KriWo auch im nächsten Jahr?

Kritische Einführungswochen sind in anderen Universitätsstädten nicht nur sehr verbreitet, sie bekommen auch großen Zulauf. Dass die Reihe nun auch in Potsdam stattfindet, ist vor allem den vielen Freiwilligen zu verdanken. „Dieses Jahr hat sich eine Gruppe von Studierenden der Uni Potsdam und Fachhochschule Potsdam im Arbeitskreis zusammengefunden, um die Kritische Einführungswoche auf ganz Potsdam auszuweiten.“, so Shirchinbal. Die Veranstaltungen finden nicht nur an den Campusstandorten Potsdams statt, sondern auch darüber hinaus an anderen Treffpunkten der Stadt.

Ob die „Kritische Einführungswoche“ auch in den nächsten Jahren fortgesetzt wird, steht bislang noch nicht fest. Interesse daran wäre wohl vorhanden, aber nur mit ausreichender Unterstützung kann die Veranstaltungsreihe zur Tradition werden.“Es ist natürlich unser Wunsch, dass es ab jetzt fester Bestandteil des (Winter-)Semesteranfangs wird, aber dafür brauchen wir natürlich Nachwuchs! Falls Interesse besteht, können sich Leute während der Veranstaltungen an uns wenden oder über Facebook anschreiben.“, sagt Shirchinbal.

Neugierig geworden? Das gesamte Programm der „Kritischen Einführungswoche“ findet ihr unter dem folgenden Link auf Facebook.

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