Bachelor – und dann? Orientierungshilfen für die Zeit des Übergangs

Sich zu informieren kann zu Geistesblitzen führen - Quelle: Pixabay
Sich zu informieren, kann zu Geistesblitzen führen. (Foto: Pixabay)

Es ist allgemein bekannt, dass nur Chuck Norris sein Studium in Regelstudienzeit abschließt. Früher oder später kommt aber auch der Großteil der restlichen Studierendenschaft an diesen Punkt. Spätestens dann steht die kleine, große Frage „Und jetzt?“ im Raum. Anfang November haben die Zentrale Studienberatung und der Career Service der Universität Potsdam eine Informationsveranstaltung zu dem Thema „Bachelor… und dann?“ durchgeführt. Nachfolgend findet ihr die dort vorgestellten Entscheidungshilfen und Tipps. Von Christin Huchel.

Die beiden größten Möglichkeiten nach Abschluss eines Bachelorstudiums sind der direkte Berufseinstieg und ein weiterführender Masterstudiengang. Eins vorweg: Für (Ex-)Studierende, die die Tage bis zum Ende ihres Bachelors heruntergezählt haben und nicht unbedingt nochmal in den Nil StudentInnenkeller gehen möchten (der hoffentlich bald wieder öffnet, die speakUP hält euch auf dem Laufenden), ist ein Masterstudiengang nicht sinnvoll. Die erste Frage an sich selbst sollte sein, ob man nochmal Lust auf ein Studium hat. Irgendeinen Master zu machen, nur weil man nicht weiß, wie und wo man arbeiten und welchen Beruf man ausüben möchte, ist keine Lösung.

Die folgenden Fragen können bei der Entscheidung FÜR oder GEGEN ein Masterstudium helfen:

  • Ist eine Spezialisierung in meinem Fach sinnvoll?
  • Ist es mir wichtig, später ein höheres Gehalt zu bekommen?
  • Habe ich Lust auf viel Verantwortung im Beruf?
  • Möchte ich eher ausführende (Bachelorabschluss) oder eher konzeptionelle Tätigkeiten (Masterabschluss) ausüben?

Hard Facts

Steigt man nach dem Bachelor in das Berufsleben ein, ist das Einstiegslevel niedriger als nach einem Masterstudium. Masterabsolvent_innen bekommen (meistens) zu Beginn des Jobs mehr Verantwortung, während Bachelorabsolvent_innen sich eher hocharbeiten müssen. Mit einem Master in der Tasche verdient man bei Berufseinstieg tatsächlich auch mehr als mit einem Bachelor.

Hilfestellungen der Zentralen Studienberatung und des Career Service

Ein Tipp der Zentralen Studienberatung und des Career Service ist, Stellenausschreibungen zu lesen. Auch wer nicht sofort arbeiten möchte, kann sich informieren, ob ein Masterstudium für den angestrebten Beruf Voraussetzung ist oder nicht. Zum Beispiel im Kulturbereich ist ein Master oft notwendig. Das gleiche gilt für Absolvent_innen, die ein Volontariat machen möchten. Gute Anlaufstellen zum Informieren sind das Praxisportal der Uni Potsdam und die Stellenangebote der Arbeitsagentur.

Fällt die Entscheidung für oder gegen einen Master sehr schwer, ganz abgesehen von der Frage welchen Master man machen möchte, verschaffen sogenannte Gap-Year-Programme oder gute, alte Praktika Zeit zum Nachdenken und Weiterbilden. Praktika werden oft jedoch nur an Studierende vergeben, auch hier ist rechtzeitiges Informieren wichtig.

Wer kompetente Hilfe bevorzugt, kann sich für eine persönliche Beratung des Career Service anmelden. Diese Übersicht im Praxisportal der Uni Potsdam bietet detaillierte Orientierungshilfen nach dem Bachelorstudium, Tipps zur Masterwahl und vieles mehr.

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