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Was macht eigentlich der Senat?

Zoe Rausch ist eines von zwei studentischen Mitgliedern im aktuellen Senat. Mit ihr habe ich über die Aufgaben und die Arbeitsweise des Gremiums gesprochen. Außerdem erklärte sie, warum studentische Partizipation im Senat so entscheidend ist.

Was ist der Senat?

Der akademische Senat ist eines der zentralen Gremien der akademischen Selbstverwaltung. Er setzt sich aus Vertreter:innen aller Statusgruppen der Universität zusammen: Sechs Sitze bekommen die Professor:innen, die akademischen Mitarbeitenden und die Studierenden jeweils zwei, und die Mitarbeitenden aus Technik und Verwaltung einen.

Der Senat tagt einmal im Monat und befasst sich mit grundlegenden Fragen der Hochschulpolitik und -entwicklung. Er beschließt unter anderem den Haushaltsplan, entscheidet über den Entwicklungsplan der Universität und ist für die Wahl bzw. Abwahl der Präsidentin bzw. des Präsidenten und der Vizepräsident:innen zuständig. Eine seiner zentralen Aufgaben ist somit die Kontrolle und Begleitung der Arbeit des Präsidiums und der Kanzlerin bzw. des Kanzlers.

In jeder Sitzung berichtet das Präsidium – sowie die Gleichstellungsbeauftragte – über aktuelle Entwicklungen und Entscheidungen. Dabei geht es sowohl um Detailfragen als auch um die strategische Ausrichtung der Universität. „An ganz vielen kleinen Entscheidungen wird die Gesamtrichtung der Uni mitgestaltet“, sagt Zoe. Der Senat kann dem Präsidium Rückmeldungen geben, Vorschläge einbringen oder Kritik äußern – und nimmt so Einfluss auf die Zukunft der Universität.

Studentische Stimmen im Senat

Und wie steht es um den Einfluss der Studierenden? Mit nur zwei Sitzen können sie zwar Diskussionen anstoßen, Entscheidungen können aber nur mit Zustimmung der anderen Gruppen getroffen werden. Dennoch ist es entscheidend, wie diese Rolle ausgeführt wird – denn damit wird auch bestimmt, wie die studentische Perspektive in zentralen Debatten vertreten wird. Ein Beispiel: die kritischen Nachfragen der studentischen Mitglieder beim verhängten Haushaltsstopp.

Mitmachen und mitbestimmen

Die Arbeit im Senat ist anspruchsvoll: „Man muss sich in viele Fachbereiche einarbeiten, die nicht immer leicht zugänglich sind“, so Zoe. Gerade deshalb sei es wichtig, dass unterschiedliche Perspektiven vertreten sind – auch und besonders die studentische.

Wer am 24. und 25. Juni zur Wahl geht, entscheidet mit, wer die Studierenden in diesem wichtigen Gremium vertreten soll – und damit auch, welche Stimmen in der Hochschulpolitik der Universität Potsdam Gehör finden.

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