Potsdam Hauptbahnhof: Erneute Bombenentschärfung am Dienstag

In Potsdam wird es am Dienstag, dem 3. Juli,  morgens im Bereich der Langen Brücke und Potsdam Hauptbahnhof zu Verkehrsbehinderungen kommen. Der Grund dafür ist erneut die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Deswegen müssen 10 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Von Eileen Schüler.

Es betrifft den gleichen Sperrkreis wie beim letzten Mal. Dieselben Einschränkungen wie im vergangenen Winter kommen am Dienstagmorgen auf die Potsdamer Bewohner_innen und Pendler_innen zu, denn eine weitere englische 250-Kilogramm-Bombe wurde am vergangenen Dienstag im Nuthepark entdeckt. Sie liegt ebenfalls in der Nähe des Bahnhofs.

Am nächsten Dienstag soll die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Der Durchmesser des Sperrkreises beträgt 800 Meter. Es werden die gleichen Straßen wie im November gesperrt sein (siehe Grafik). Nach Angaben des Rathauses müssen 10 000 Menschen am Dienstag bis spätestens 7.30 Uhr ihre Wohnungen und Büros verlassen haben. Außerdem müssen drei Pflegeheime, die Rosa-Luxemburg- und die Grundschule Am Humboldtring, die Lenné-Gesamtschule, sechs Kitas, das Bildungsforum, das blu, das Potsdam Museum und das Baberini Museum evakuiert werden. Des Weiteren sind auch die Staatskanzlei in der Heinrich-Mann-Allee, der Landtag und das Flüchtlingsheim im früheren „Kreml“ auf dem Brauhausberg betroffen.

Wer am Dienstag nicht rechtzeitig seine Wohnung verlässt, der muss mit bis zu 5 000 Euro Bußgeld rechnen. „Wir werden jede Störung bei der Entschärfung zur Anzeige bringen, beziehungsweise selbst Bußgeldverfahren einleiten“, sagte ein Stadtsprecher am heutigen Freitag.

Bahnverkehr unterbrochen

Während der Entschärfung wird es erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr geben. In dieser Zeit werden keine Bahnen zwischen dem S-Bahnhof Babelsberg und dem Bahnhof Charlottenhof fahren. Der Hauptbahnhof und die Lange Brücke werden gesperrt sein, sodass auch keine Straßenbahnen oder Busse fahren werden. Auch die Haltestellen Am Friedhof und Platz der Einheit werden in diesem Zeitraum nicht bedient. Autofahrer_innen sollten das Sperrgebiet weiträumig umfahren. Wie lange die Unterbrechung dauern wird, ist noch nicht bekannt.

Es werden ungefähr 600 Helfer_innend der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehren, Bundespolizei, Polizei und von der Landeshauptstadt Potsdam im Einsatz sein.

 

 

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