Küchenchaos: Veganer „Käsekuchen“

Wenn das mal kein „Käsekuchen“ ist (Foto: Greta Bach-Sliwinski)

Ja, richtig gehört. Heute widmen wir uns dem weltweit beliebten Kuchenklassiker und kommen dabei ganz ohne tierische Produkte aus. Aber nicht nur Veganer_innen kommen hier auf ihre Kosten, auch alle anderen Schleckermäuler und Naschkatzen dürfen sich freuen! Beim Campusfestival am vergangenem Donnerstag, dem 23. Mai 2019, konnten Besucher_innen an unserem Stand die kulinarische Köstlichkeit bereits probieren – und da blieb kein Stück übrig! Von Greta Bach-Sliwinski.

Zutaten

Für den Boden: 260 g Mehl, 120 g Zucker, 2 gestr. TL Backpulver, 1 Pck. Vanillezucker, 1 Prise Salz, 160 g kalte Margarine

Für die Füllung: 800 g Seidentofu, 400 g Naturtofu, 160 g Zucker, 240 g Margarine, 80 g Speisestärke, 2 Bio Zitronen, 1 Pck. Vanillezucker

Optional: Früchte zum Einbacken oder Dekorieren (z.B. Himbeeren oder Schattenmorellen)

Zubereitung

  1. Seidentofu durch ein feines Sieb abtropfen lassen.
  2. Für den Boden Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Rührschüssel mischen. Alle Zutaten mit der kalten Margarine zu einem bröseligen Teig kneten. Eine ø 24-26 cm große Springform einfetten und den Teig mit einem kleinen Rand in die Form pressen. Die Springform abdecken und für mindestens eine Stunde kaltstellen.
  3. Für die Füllung den Naturtofu etwas trocken tupfen und zerbröseln, Margarine schmelzen und mit Seidentofu, Zitronensaft und –abrieb, Zucker, Vanillezucker und Stärke vermengen. Mit einem Pürierstab oder einer Küchenmaschine alle Zutaten fein pürieren, bis eine cremige Masse entsteht.
  4. Für die Kuchenkomposition die Füllung auf den erkalteten Boden geben und den Kuchen auf mittlerer Schiene ca. 60-80 Minuten backen (Umluft 160°C; Ober-/Unterhitze 180°C); die Früchte können eingebacken oder auf dem fertigen Kuchen verteilt werden.
  5. Abkühlen lassen und genießen!

Tofu oder Seidentofu? Kenn den Unterschied:

Es gibt völlig verschiedene Arten von Tofu, die sich in Konsistenz und Herstellung unterscheiden. Tofu kommt ursprünglich aus China und wurde bereits vor mehr als 1.000 Jahren aus weißen Sojabohnen hergestellt, die als älteste Kulturpflanzen der Welt gelten. Durch die Gerinnung des Sojabohnensaftes wird der Tofu gewonnen (Käse übrigens durch die Gerinnung von Milch). In der westlichen Welt hat sich Tofu vor allem in der vegetarischen und veganen Küche etabliert.

Mit der Verbreitung des Tofus im asiatischen Raum wurde der sogenannte Seidentofu erstmals in Japan hergestellt. Die Bezeichnung Seidentofu geht auf den japanischen Namen „Kinugoshi Tofu“ zurück, was „seidengefilterter Tofu“ bedeutet: Bei der traditionellen Herstellungsmethode wurde der Tofu in Seidenstoff gehüllt und geformt. In Japan wurde Seidentofu als wertvolle Delikatesse angesehen, da das Herstellungsverfahren zum so glatten und geschmeidigen Tofu als große Kunst galt. Dank seiner cremigen Konsistenz wird Seidentofu gern für Süßspeisen und Desserts verwendet.

Ein herzlicher Dank geht an die vegane Bloggerin und Buchautorin Nicole Just, bei der ich den veganen Käsekuchen entdeckt habe.

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