Wohin im Februar? Diese Events empfiehlt die speakUP-Redaktion

Schon wieder Semesterferien? Ganz nach unserem Geschmack. Plötzlich haben Studierende so viel freie Zeit zur Verfügung – doch was damit anfangen? Nachdem die letzte Klausur geschrieben ist, wird auf Ferienmodus umgeschaltet und so mancher Studi holt Sonnenschirm und Flugticket hervor. Sollte sich kein Kurztrip auf die Malediven ergeben haben: Nicht traurig sein. Für alle, die Potsdam und Umgebung treu bleiben, präsentieren wir unsere Event-Empfehlungen im Februar. Von Luisa Koch.

 

Eckige Augen auf der Berlinale!

11. bis 21. Februar: Berlinale – Internationale Filmfestspiele Berlin

Schon eine Institution in Berlin: Die Filmfestspiele mit wieder etwa 400 Filmen, die überwiegend Welt- und Europapremieren sind. Auf der Webseite klickt man sich im Komplettprogramm (unter: https://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/programmsuche.php) verzweifelt durch die endlosen Möglichkeiten. Für den unwissenden Studi also hier mal

zum Mitschreiben: Die Kategorien verraten schon viel über den Inhalt der jeweiligen Veranstaltung: Internationales gibt es unter „Wettbewerb“, Independant-Streifen außerhalb des amerikanisch geprägten Markts heißen „Panorama“, alles für das „junge Publikum“ gibt es bei „Generation“ und deutsche Produktionen separat in „Perspektive Deutsches Kino“. Für Filmkunst-Liebhaber_innen sind die Kinematografien im „Forum“ und „Forum expanded“ zu empfehlen, unter Verwendung neuer Schnitte und Techniken entdeckt man ebenso Neues bei den „Berlinale Shorts“.

Einen Ausflug in die Vergangenheit ermöglichen schließlich Formate wie „Berlinale Classics“, „Retrospektive“ oder „Hommage“. Sonderveranstaltungen dieses Mal: „Kulinarisches Kino“ – dazu auch der Streefood-Market unten –, ein spezifischer Fokus auf Berliner Programmkinos („Berlinale Goes Kiez“) und schließlich das Augenmerk auf indigene Völker („NATIVe – A Journey into indigenous“).

Was man nicht verpassen sollte: Roter Teppich Audi Berlinale Lounge am Marlene-Dietrich-Platz (14.00-24 Uhr geöffnet)

Unsere Filmtipps:

„Alone in Berlin“, Drama (Sendezeiten: 15.02., 18:30 Uhr Berlinale Palast; 16.02. 10 Uhr Haus der Berliner Festspiele, 12 und 18 Uhr Friedrichstadt-Palast; 18.02., 18:30 Uhr Babylon Kreuzberg): 1940, ein Blick in die nationalsozialistische Vergangenheit nach Hans Falladas letztem Roman.

„Boris sans Béatrice“, Psychothriller (Sendezeiten: 12.02, 22 Uhr Berlinale Palast; 13.02., 15 Uhr Friedrichstadt-Palast, 19 Uhr Haus der Berliner Festspiele; 15.02., 12:30 Uhr, 21:30 Uhr ACUDkino1; 21.02, 17 Uhr Friedrichstadt-Palast): Konfrontation mit dem schlechten Gewissen eines arroganten Ehemanns und einer depressiven Ehefrau.

„Cartas da guerra“, Drama (Sendezeiten: 14.02., 16 Uhr Berlinale Palast; 15.02. 9.30 Uhr Friedrichstadt-Palast, 15 Uhr Haus der Berliner Festspiele, 22:30 Uhr International; 16.02., 18:30 Uhr Neue Kammerspiele; 21.02., 17 Uhr Berlinale Palast): Briefe aus dem portugiesischen Kolonialkrieg 1971.

„Ants on a shrimp“, Kulinarisches Kino (Sendezeiten: 16.02. 22 + 19.02. 17 Uhr MGB Cinema): Geschichte des Küchenchefs René Redzepi der mit seiner gesamten Crew von Dänemark nach Japan zog.

„Bakushu“, Berlinale Classics (Sendezeiten: 15.02. 19:30 Uhr + 17.02. 12:00 UhrCinemaxX 8): Noriko ist mit 28 noch immer nicht verheiratet und macht sich im Japan der 50er Jahre das Leben schwer.

Eintritt: Kategorie „Wettbewerb“: 14 Euro, „Berlinale Classics“: 19 Euro, 50% Ermäßigung für Studenten an den Tageskassen und im Vorverkauf bei „Berlinale Talents“, Last-Minute-Tickets ½ Stunde vor Beginn ebenfalls 50%, 8 Euro am 21.02 – Berlinale Publikumstag

10.-21. Februar, 11.00-22.00 Uhr: Berlinale Street Food Markt

In Kooperation mit Markthalle Neun und Slow Food Berlin können Berlinalebesucher_innen seit 2007 im Zeichen des Kulinarischen Kino einen eigens dafür entwickelten Street Food Markt in der Joseph-von-Eichendorff-Gasse/Ecke Alte Potsdamer Straße am Tiergarten besuchen. Frühstück gibt es ab 8 Uhr.

Anfahrt: S Potsdamer Platz

Eintritt: frei

 

Auch Berlin kann Karneval

12. Februar, 23:55 Uhr: Klangkost Winterball

Eine schräge Portion aus High School Abschlussball, Karneval und Absturzflair bekommt man auch dieses Jahr wieder im Ritter Butzke. Im Februar lädt der märchenhafte Elektroclub zum Abschluss der Saison zum bunten LineUp und ausgefallener Kostümierung, sodass auch in Berlin zum Fasching die Fetzen fliegen. Mit dabei dieses Mal Chopstick & Johnjon, Tom Nowa, Felix Jose, Tigerskin und viele mehr.

Anfahrt: U Moritzplatz

Eintritt: 12 Euro (Vorverkauf unter: https://shop3.ticketscript.com/channel/html/get-products/rid/TGW83ZGC/eid/291231/date/2016-02-12/tsid/200919/sid/0)

 

Das Tanzbein schwingen

13. Februar, 18.00 (22.00)- 2:00 Uhr: Universitätsball

Wer hat sich nicht schon immer gewünscht, mal auf einen echten Abschlussball zu gehen? Nun ja, jeder wäre wohl etwas hochgegriffen. Schließlich will Präsentieren auch gelernt sein: Bei unserem Universitätsball wird nämlich ganz klassisch Standard getanzt und einen Tag vor Valentinstag taucht man ja auch nicht allein auf – oder? Um ganz ehrlich zu bleiben: Wir sind nicht plötzlich im zwanzigsten Jahrhundert angelangt und die Besucher_innen sind größtenteils Student_innen. Tänzerischer Totalausfall und gewohnte Anti-Pärchen-Gruppenkonstellationen sind vorprogrammiert. Einfach hingehen und trauen. Entweder mit Buffet um 18 Uhr oder als günstigere Late-Night-Karte ab 22 Uhr.

Anfahrt: S Griebnitzsee

Eintritt: Platzkarte+Buffet 55, Flanierkarte+Buffet 30, Late-Night 15 Euro

I´m no superman

19. Februar, 23:59 Uhr: SCRUBS – Die Mediziner-Party

„I´m no superman“ – das dachten sich auch die Berliner Medizinstudent_innen mit ihrer Vereinigung „Zustand nach Dienst“ (ZND), die auf Facebook als Arzneimittel verzeichnet ist und bestimmt so einige Alkohole enthält. Unter dem Motto aller Arzt-Serien, die der amerikanische Bildschirm so bietet, veranstalten sie eine Semesterabschiedsparty mit einem „Emergency Room“ mit 90ern bis Charts, dem „Hip H-operation theatre“ und dem „Bass Excess Floor“, auf dem House und Electro läuft. Das Ganze hat sich im Brunnen70 mitten in Wedding eingenistet und ist so auch für die Potsdamer Nicht-Mediziner_innen gut zu erreichen.

Anfahrt: U Voltastraße

Preis: unbekannt

 

Mal wieder feiern in Potzi-Style

20. Februar, 23 Uhr: Hakke Music KLUBN8

Wer in Potsdam bleiben will und eine Bleibe für den Samstagabend sucht – House und Electro gibt es im Waschhaus mit Acts wie Alfred Heinrichs, Dan Høyer und Patrick Arbez – wer treibende Bässe und reduzierten Techno liebt, ist hier richtig.

Eintritt: 8 (Vorverkauf), 10 Euro

Anfahrt: Tram Schiffsbauergasse/Berliner Straße

 

Noch einen, bitte!

26. Februar, 19:00 Uhr: Die 7. lange Nacht der Weine

In der Armeniusmarkthalle in Moabit wird es wieder voll: Zur siebten langen Nacht der Weine haben sich fast 20 Winzer_innen eingefunden, um mit allem zu verwöhnen, was die Reben so bieten: Rot, weiß, waldig, süß, herb. Das Vokabular mag erschöpft sein, jedoch nicht die Geschmacksnerven – verhältnismäßig günstig wird sich nach dem Eintritt kontinuierlich durchprobiert. Seine Grenzen kennen, ist hier nicht mehr so einfach.

Anfahrt: U Turmstraße

Eintritt: 10 + 5 Euro Pfand

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