One year after the terror attack in Hanau, we have to remember the victims.

1 Jahr Hanau – 1 Year after Hanau

Am 19.02.2021 war es genau ein Jahr her, dass Tobias Rathjen neun unschuldige Personen in der Hanauer Innenstadt, anschließend seine eigene Mutter und sich selbst. bei einem Terroranschlag erschossen hat. Am Wochenende vom 19.02.2021 wurden viele Gedenkveranstaltungen Corona-konform organisiert. Überall konnte man den Hashtag #SayTheirNames lesen. Zum ersten Jahrestag haben sich öffentlich-rechtliche und Mainstream-Medien, Politiker:innen und Personen aus der Öffentlichkeit deutschlandweit zusammengeschlossen, um den neun Ermordeten zu gedenken. Doch jetzt, zwei Monate später, ist es wieder still. Man hört nur noch wenige Personen die Namen der neun Toten aus Hanau sagen. Heute kämpfen aktivistische Gruppen, z. B. die „Initiative 19. Februar“, Reporterinnen im Podcast „190220“ oder die Migrantifa Berlin für die Aufklärung des Terroranschlags.

Was denkst Du über religiöse Menschen?

Haben wir nicht alle Vorurteile? Denken wir nicht alle in plakativen Bildern von Menschen, die wir gar nicht richtig kennen? Und wo fängt Anderssein bei religiösen Menschen eigentlich an? Das waren Fragen, die unsere Redakteurin während und nach dem Seminar „Anti-Rassismus in der Praxis – ein Reflexionsprojekt“ beschäftigt haben. In diesem Artikel möchte sie eine kleine Zusammenfassung der Ergebnisse, persönlichen Erkenntnisse während des Projekt-Prozesses und einen möglichen Ausblick auf das Thema geben.

Das Ende des NSU Prozesses – das Ende der Aufklärung? Podium am Campus Griebnitzsee

Am 11. Juli 2018 endete einer der größten Strafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Dennoch bleiben viele Fragen zum NSU-Komplex ungeklärt. Der Arbeitskreis kritischer Jurist*innen (AKJ) Potsdam lud daher am Freitag, den 13. Juli, drei Referent_innen an den Campus Griebnitzsee ein, die das Thema aus unterschiedlichen Sichtweisen kritisch beleuchteten.

Umstrittener Vortrag von Felix Perrefort über „Islamisierung und antirassistisches Appeasement“

Am 29. Juni referierte der Journalist Felix Perrefort am Campus Griebnitzsee über „Islamisierung und antirassistisches Appeasement“. Dieser wurde von der Potsdamer Hochschulgruppe „Students for Peace in the Middle East“ (SPME) eingeladen. In seinem Vortrag setzte er sich kritisch mit dem politischen Islam auseinander. Zudem übt er Kritik an dem Umgang des Antirassismus mit dem politischen Islam, den er als Appeasement beschreibt. Von Julia Hennig und Eileen Schüler.