Es war einmal der Weltuntergang

… und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch 2013. Ein Blick auf die Weltuntergangsszenarien für 2012. Von Lisa Büntemeyer

Warum studieren wir eigentlich noch? Die Antwort liegt irgendwie recht nah. Um einen Abschluss zu erlangen, gut bezahlte Arbeit zu finden. Macht Sinn. Befasst man sich dieser Tage allerdings mit den Apokalypsemeldungen der Massenmedien, kann man sich schon mal die Frage stellen: Wozu eigentlich das Ganze? 2012 ist doch eh alles vorbei.

2012 ist die ultimative Antwort auf alle lebenswichtigen Fragen. Soll ich mein Studienfach wechseln? Hat meine Beziehung noch einen Sinn? Fahren wir über Weihnachten 2012 lieber nach Mallorca oder Poppenbüttel? Egal, ist ja sowieso bald Schluss mit lustig. Denn laut einem mathematisch und astrologisch gewitzten Volk aus Südamerika, namentlich den Maya, geht am 21. Dezember die Welt unter. Das mag in Zeiten von Terroranschlägen, Kriegen in Nordafrika, verheerender Erdbeben und atomarer Gefahr gar nicht so unwahrscheinlich klingen. Doch was steckt eigentlich hinter der Prophezeiung, die unser aller Verderben vorhersieht?

Die Maya erstellten einen Kalender, der im Jahre 3114 vor Christus beginnt und am 21. Dezember 2012 endet. Für diesen Tag prophezeiten die Maya jedoch keineswegs das Ende allen irdischen Lebens, sondern markierten lediglich einen für ihre Zeitrechnung bedeutsamen Tag. Sie rechneten in 394-Jahres Zyklen. Am 21. Dezember 2012 endet der dreizehnte Zyklus, und da 13 für die Maya eine heilige Zahl war, sticht eben dieser Tag besonders in ihrem Kalender hervor.

Außerdem können wir an diesem Tag ein astronomisches Ereignis verzeichnen, welches nur alle 25.800 Jahre am Sternenhimmel zu sehen ist. Die Sonne wird am besagten Datum im Zentrum der Milchstraße zu sehen sein – auch das sollen die Maya berechnet haben. Am 21. Dezember 2012 beginnt für die Maya also schlicht und einfach eine neue Zeitrechnung. Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember  wird vermutlich eine Nacht wie jede andere.

Wer all seine Hoffnungen auf den Weltuntergang 2012 gesetzt hat, soll hier aber nicht vollends enttäuscht werden. Es gibt nämlich noch weitere ermutigende Prophezeiungen für die nächsten Jahre. Die Hopi-Indiander sagen ein baldiges Ende von Großteilen der Erdbevölkerung voraus, bei dem wir alle verbrennen werden. Auch der Prophet Nostradamus hatte im 16. Jahrhundert ein Wörtchen zur Weltuntergangsstimmung unserer Zeit zu sagen: In riesigen Kriegen endet laut ihm alles irdische Leben. Und zwar am 4. Juli 1999. Wir sind also schon längst tot.

Eine Antwort auf „Es war einmal der Weltuntergang“

  1. Hallo und guten Tag!

    Das Thema Weltuntergang 2012, welches in aller Munde ist, hat nichts weiter zum Ziel, als der Erdbevölkerung gründlich Panik einzuflößen und den Menschen zu veranlassen, alle in seinem Leben angestrebten Ziele voreilig aufzugeben.

    Da so vieles zum Untergangsszenario in den Büchern propagiert wird, ist diese Vorhersage des Nostradamus und wer sont noch daran beteiligt ist für die Medien ein gefundenes Fressen, ihre Geldgier damit zu befriedigen.

    Vielmehr sollten wir die Entscheidung über unser Schicksal Gott überlassen und nicht in seinen Angelegenheiten herumfuchteln. Oder anders gesagt: Wer gibt uns das Recht, uns Dinge wie angsteinflößende Vorhersagen und Wahrsagereien zu betreiben, zu denen wir gemäß der Bibel nicht berechtigt sind?

    Ich sage hier nur, das zum Winteranfang 2012 kein Weltuntergangsszenarium stattfin den wird.

    Gruß: Erik

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