Jan Schmieder sucht nach einem „Jein“ zur Frage „Gibt es wirklich einen Klimawandel?“
Einen Temperaturwechsel gab es schon immer, der Klimawandel ist eine permanente Erscheinung in der Erdgeschichte. Die Frage nach der Mitwirkung des Menschen ist vollkommen legitim, nur sollten die Auswirkungen dieser Argumentation und deren Nutznießer nicht vernachlässigt werden. Es sind keine positiven Ergebnisse zu erwarten, wenn Menschen permanent, überall der bevorstehende Klimakollaps und die scheinbar unabwendbare Apokalypse gepredigt werden. Dann im selben Atemzug ein sofortiges Handeln zu verlangen und zu erwirken ist mit Vorsicht zu genießen.
Kopenhagen startete mit immensen Erwartungen und viele Menschen erhoffen sich dadurch die Wende in der „Klimapolitik“. Da traf es sich sehr schlecht für die „Klimaretter“ als Hacker brisante Daten des CRU (Climate Research Unit) stahlen und veröffentlichten. Das CRU ist eine der vier wichtigen Klimainstitute, die dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) seine Daten für seine so sicher geglaubten Thesen liefern. In den deutschen Medien lange unbeachtet. Kurz vor Kopenhagen sahen sich die Medien jedoch dazu gezwungen zu berichten. Der Anlass war schwerwiegend genug. Der Leiter des CRU Phil Jones trat wegen der oben genannten Affäre zurück und die Skeptiker bekamen auf breiter Front auftrieb. In der englischsprachigen Presse trägt der Skandal einen Namen von historischen Ausmaßen. Man spricht vom „Climategate“.
Ein denkbar schlechter Start für die Rettung des Klimas unseres Planeten. Die ersten Dokumente sind eher bescheiden. Die Entwicklungsländer laufen Sturm gegen die Absicht die Kohlendioxid-Reduktion auf ihrem Rücken auszutragen, mit einigen Milliarden Unterstützung, was gegen den weltweiten „Bankenbailout“ wie ein Taschengeld wirkt. Sollen die Entwicklungsländer jetzt auch noch für die (angeblich) vom Westen verursachten Probleme geradestehen?
Das Konstrukt des Emissionshandels und die allseits geforderte Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoß erscheinen sinnvoll, aber sind sie es auch wirklich? Durch diese Agenda eine Sicherung der Interessen der Industrieländer zu schaffen ist nicht sehr unrealistisch. Ein abschließendes Urteil werden wir uns mit Hilfe der Zeit später machen können. Deswegen ist es, einfach und wichtig wie immer zu fragen und dadurch mehr zu verstehen: Cui bono?