„Plötzlich Freizeit!“: Die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam

An der Stadt- und Landesbibliothek (SLB) ist sicherlich jede_r schon einmal vorbeigelaufen, aber wer war schon einmal drin? Viele wissen überhaupt nicht, wofür die SLB steht und dass sie weitaus mehr als Bücher im Angebot hat. Das soll dieser Beitrag nun ändern. Von Lisa Arndt.

Sobald man in die Stadt- und Landesbibliothek (SLB) im Bildungsforum Potsdam eintritt, findet man sich in einem großen,  lichtdurchfluteten Raum wieder, in dem sofort alle Etagen überblickbar sind. Eine stereotypische Bibliothek mit dunklen und verstaubten Eichenholzregalen ist die SLB garantiert nicht. Schon wenn man sie allein mit der Universitätsbibliothek am Neuen Palais vergleicht, besticht sie durch ihre moderne Architektur, dynamische Inneneinrichtung und frische Atmosphäre. Dieser Ort lädt definitiv zum Lesen ein.

Was hat mir die SLB zu bieten?

Bezüglich ihrer Ausstattung gibt es fast nichts, was sie nicht hat. Sogar die aktuellen Bestseller sind vorrätig; wer sich also den neuen Thriller von Frank Schätzing ausleihen möchte, um sich von den verschiedenen Seiten der künstlichen Intelligenz fesseln und schockieren zu lassen, ist hier herzlich willkommen. Aber auch Rosamunde Pilcher- oder Jane Austen-Fans kommen auf ihre Kosten. Im Erdgeschoss der SLB gibt es alles, was das literarische Herz begehrt, und zwar nicht nur in deutscher Sprache.

Geht man nun weiter in den Raum hinein, entdeckt man sogleich das umfangreiche Angebot an Filmen, CDs und Musiknoten: Sowohl unvergessene Klassiker, als auch das Neueste vom Neuesten sowie selbstverständlich alles dazwischen ist hier vorrätig. Und wenn man vom vielen Stöbern schon erschöpft geworden ist, ist das nächste Café auch nicht weit. Denn welche Beschäftigung ist an einem grauen Novembertag zum Beispiel schöner, als bei einem Latte Macchiato und einem guten Buch im Café Et cetera zu sitzen und dem geschäftigen Treiben auf der Straße davor zuzuschauen?

Gut gestärkt kann man nun die breite Wendeltreppe hoch ins Geschoss der Fachliteratur steigen, welches gänzlich auf die Bedürfnisse der recherchierenden Leser_innen zugeschnitten ist: Es sind zahlreiche Lese- und Arbeitsplätze vorhanden sowie einige Lernkabinette. Wer eine regionsbezogene Arbeit für das Studium schreiben möchte, ist hier ebenso an der richtigen Adresse: Die Sammlung Brandenburgica, dessen älteste Bestände aus dem 16. Jahrhundert stammen, umfasst an die 100.000 Medien.

Lohnt sich eine Mitgliedschaft?

Natürlich wäre eine Bibliothek keine richtige Bibliothek, wenn sie keine Lesungen veranstalten würde. Neben diesen richtet die SLB auch Konzerte, Führungen, Vorträge und Gesprächsrunden aus. Jeden Samstag zum Beispiel gibt es eine kleine Lesung für Kinder, literarische Früherziehung sozusagen.

Für nur 11€ im Jahr für Student_innen ist eine Mitgliedschaft in der SLB vollkommen erschwinglich, ob nun als weitere wertvolle Recherchemöglichkeit für das Studium oder als ausgleichende Freizeitbeschäftigung für sich persönlich. In die Bibliothek gehen kann nicht nur Rory Gilmore Spaß machen, das beweist die SLB hervorragend und ist daher wirklich empfehlenswert.

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