MeinMonat: Sportskanonen, Weltenbummler und erster Unistress

Wieder im Unialltag angekommen? Im Oktober mussten wir uns wieder an das frühe Aufstehen, die überfüllten Hörsäle und die aufwendigen Kursvorbereitungen gewöhnen. Ist euch das gelungen oder seid ihr noch im Ferienmodus? In MeinMonat erzählt ihr von euren letzten vier Wochen und könnt so richtig Dampf ablassen! Von Katharina Golze.

Die Uni hat uns wieder und wir stecken schon mittendrin im Hochschulchaos. Der Stundenplan wird mehrfach umgebaut und dann wieder verworfen, die Nächte schlagen wir uns auf den vielen Semestereröffnungspartys um die Ohren und ganz nebenbei müssen wir unseren Ferienmodus wieder auf Vorlesungen um 8 Uhr morgens programmieren. Doch neben all den Referatsplanungen und den kleinen Nervenkitzlern in PULS, Moddle und Co. freuen wir uns auf das neue Semester: Freund_innen wiedersehen, in den Pausen Kaffee in der Cafeteria schlürfen und vor allem Neues dazulernen. Doch nicht jede_r sieht den Semesterstart so positiv, aber lest selbst.

Lernfreudig

„Mein Monat war super schön, wenn auch etwas trüb am Anfang. Ich bin gerade erst nach Potsdam gezogen, also ist alles komplett neu hier. Mir ist schnell aufgefallen, dass manche Menschen hier sehr unfreundlich sind. Die Studis weniger, sondern eher die Einheimischen. Das finde ich sehr schade, daher vermisse ich ein wenig mein Zuhause Dresden. Aber die Uni ist an sich top. Die Professor_innen, die Dozent_innen und auch die Inhalte, die ich bisher hatte, fand ich super. Da freut man sich richtig, etwas zu lernen. Vor allem Sport macht Spaß, da sind die Leute richtig nett. Mit meinem Stundenplan bin ich sehr zufrieden, auch wenn man manchmal eine Mittagspause weniger hat. Im November hoffe ich auf den ersten Schnee, denn bei mir Zuhause hat es bereits geschneit.“

Endlich startklar

„Mein Monat war problembeladen. Ich habe diese Woche (3. Vorlesungswoche, Anm. d. R.) erst angefangen zu studieren, da es ein kleines Problem mit der Uni oder der Post gab. Ich hatte einen Brief mit meiner Exmatrikulationsbescheinigung meiner vorherigen Hochschule abgeschickt. Ich habe nämlich Umweltinformatik an der HTW Berlin studiert. Ich musste das Dokument nachreichen, aber es kam hier nicht an. Dadurch hat mich die Universität zuerst abgelehnt. Dann habe ich Einspruch eingelegt und wurde doch angenommen. Also habe ich diese Woche meine erste richtige Uniwoche. Im November freue ich mich auf den Herbst. Ich mag die ganzen Farben und als Geoökologin ist es sowieso interessant, diese Jahreszeit zu betrachten.“

Ständig unterwegs

„Mein Monat war stressig und erholsam zugleich. Zum einen bin ich von Berlin nach Potsdam gezogen und habe mich mittlerweile eingelebt. Ich muss sagen, Potsdam ist günstiger als erwartet. Nach meinen Modularbeiten und Klausuren im Oktober bin ich in den Urlaub gefahren. Ich habe Freunde in Toulouse besucht. Ich war bereits einmal da, aber beim zweiten Mal nimmt man die Stadt ganz anders wahr. Dort konnte ich endlich ein bisschen abschalten. Zurück in Deutschland habe ich die Zeit vor dem Semesterbeginn mit meinen Freunden genossen. Wir haben zum Beispiel „Fack Ju Göhte 2“ im Kino geguckt. Der Film ist sehr empfehlenswert und sogar pädagogisch wertvoll. Das kann ich als angehender Lehrer sagen. Die erste Uniwoche war dann wieder stressig. Jeder kennt das ja: Man meldet sich erstmal bei allen Kurse an, geht überall hin und hofft, dass man einen Platz bekommt. Und am Ende schmeißt man den Stundenplan eh noch fünfmal um. Immerhin hatte ich Überstunden und Urlaub, sodass ich nicht arbeiten musste. Im November freue ich mich auf meinen Geburtstag. Ich werde ein Vierteljahrhundert alt.“

 Motiviert

„Mein Monat war ereignisreich. Ich war zum ersten Mal auf dem Oktoberfest. Es hat super viel Spaß gemacht. Wir haben viel getanzt und Maß getrunken. Außerdem hatte ich Geburtstag, aber den habe ich nur in kleiner Runde mit meiner Familie gefeiert. Und dann ging die Uni wieder los. Anfangs war die Vorfreude nicht sehr groß, aber mein Stundenplan sieht gar nicht so schlecht aus und außerdem haben wir in diesem Semester einen ziemlich guten Mathe-Professor. Es geht endlich ein bisschen entspannt in Mathe voran. Ansonsten bin ich in alle Kurse gekommen, die ich wollte. Nur bei den Blockseminaren hatte ich keine Chance. Da waren 120 Anmeldungen auf 25 Plätze. Im November freue ich mich auf die letzten Sonnentage, bevor der Winter losgeht.“

Unigestresst

„Mein Monat war arbeitsreich und vollgepackt mit Hausarbeiten und der Masterarbeit. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Werke für Deutsch und Englisch in unserer Universitätsbibliothek nicht da sind. Vor allem, wenn es spezielle Themen sind, bei denen die Literatur generell an ihre Grenzen geht. Ich musste richtig rotieren, um an Literatur zu kommen: Zu anderen Bibliotheken fahren, Dozent_innen nach Empfehlungen fragen oder Bücher selbst kaufen. Aber ich bin auch zu einem Kumpel nach Tübingen gefahren. Er studiert dort seit mittlerweile fünf Jahren und jetzt habe ich es das erste Mal geschafft, ihn zu besuchen. Witzigerweise war ich zum Semesterauftakt da und habe daher viel gesehen und erlebt. Die Stadt kann ich sehr empfehlen, auch wenn es dort schweineteuer ist. Im November freue ich mich auf den ersten Glühwein, der noch nicht viel mit Weihnachten zu tun haben muss und ich werde die ersten Kekse backen.“

Sportlich aktiv

„Mein Monat war sehr sportlich. Bevor das Semester angefangen hat, war ich in einem Surfcamp an der Ostsee. Dort habe ich viele neue Leute kennengelernt und mich zudem im Windsurfen weiterentwickelt. Momentan geht es im Sportstudium genauso rasant weiter. Ich habe viele Praxiskurse und schon Muskelkater überall. Aber es macht mega viel Spaß und bietet den perfekten Ausgleich zu den Vorlesungen, bei denen man wirklich nur da sitzt und zuhören muss. Es graut mir schon ein bisschen vor der Turnprüfung, die wir Spowis im dritten Semester, also im Februar, ablegen müssen. Daher trainieren wir alle schon fleißig, aber eigentlich ist das alles eine Mutsache. Im November freue ich mich vor allem auf die Spowi-Party „Nachtgeflüster“. Im Pyjama feiern gehen ist etwas ganz Neues.“

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