Wir haben euch gefragt, was euch gerade bewegt – Und wie sollte es anders sein, mitten im Semester und kurz vor den Prüfungen: Uni stresst, Uni nervt, Uni verstimmt. Das Sommergefühl bleibt dabei auf der Strecke. Doch es gibt einen kleinen Lichtblick: Gute Musik, ein paar Späße unter Freund_innen und die Vorfreude auf die Semesterferien beruhigen das Gemüt. Von Katharina Golze.
Musikalisch aufgemuntert
„Mein Monat war eher mittelschön. Mein Konto ist weit im Minus, ich musste einen Haufen Vorträge machen und es ist ganz schön kalt. Ich würde mich gern mal an den See legen, aber das ist ja nicht möglich. Ansonsten war die Fête de la Musique ein schönes Erlebnis, genauso wie die vielen Konzerte, die ich besucht habe. Ich freue mich im Juli definitiv auf das Semesterende. Also ich freue mich auf Ende Juli.“
Fast angekommen
„Mein Monat war ziemlich stressig. Ich bin mit meinem Freund nach Berlin gezogen, ich komme aus Bonn. Es war erst einmal schwierig, eine Doktoranden-Stelle und dann eine Wohnung zu finden. Hinzu kamen Verzögerungen mit den Uni-Unterlagen, Termine zur Ausweisverlängerung, Ummeldung… Das alles hat ewig gedauert. Aber jetzt sind wir endlich umgezogen und die Wohnung ist fertig renoviert! Im Juli freue ich mich einfach nur darauf, dass alles erledigt ist und endlich wieder normaler Alltag einkehrt.“
Von der Uni gestresst
„Mein Monat war anstrengend. Ich habe momentan kein richtiges Leben mehr – ich lebe nur noch für die Uni. Ich habe gerade angefangen, meine Bachelorarbeit zu schreiben. Zwischendurch musste ich noch meine schulpraktischen Übungen und Vorträge vorbereiten. Mittlerweile bin ich froh, dass dieser Monat bald vorbei ist. Im Juli kann ich meine Bachelorarbeit abgeben. Dann habe ich auch endlich mehr Zeit für meine Freundinnen und Freunde.“
Wahlkampf motiviert
„Mein Monat war so ladidadida. Ich habe mich diesen Monat sehr auf die StuPa-Wahlen gefreut, weil ich selbst auf einer Liste kandidiert habe. Es war spannend zu sehen, wer die meisten Stimmen gewinnt, wie Wahlkampf gemacht wird und welche Themen alles angesprochen werden. Weiterhin kotze ich über die Buslinie 616 in Babelsberg Nord ab, die alle Studierenden weiterhin stresst. Im nächsten Monat freue ich mich auf das Ende der Prüfungen und des Lernens, sodass man endlich in den Urlaub fahren und das Wetter genießen kann.“
Urlaubsvorfreudig
„Mein Monat war zeitintensiv, weil ich sehr viel für zwei Sprachpraxis-Seminare machen musste und immer noch machen muss. Ich habe zwei anspruchsvolle Zwischenklausuren geschrieben und allgemein ziemlich viel Zeit in die Uni investiert. Im Juli freue ich mich auf meine Semesterferien. Ich fliege mit meiner Familie in den Urlaub und hoffe, ein wenig Sonne tanken zu können – die ich hier gerade nicht bekomme.“
Lebenslustig
„Mein Monat war lustig. Ich habe sehr viel mit meinen Kommiliton_innen gelacht, und zwar während wir Mathe-Aufgaben gemacht haben. Ja, Mathe kann auch lustig sein. Auch witzig: Auf einem Gartenfest habe ich einen Mathematik-Physik-Professor kennengelernt, der eine Eisbombe fabriziert hat – im wahrsten Sinne des Wortes! Er hat Trockeneis in eine Flasche gekippt und im letzten Moment ist ihm aufgefallen, dass die Flasche explodieren könnte. Er hat sie in den Pool geworfen, dort ist sie explodiert. Das wird er seinen Lebtag nicht mehr vergessen. Und ich auch nicht. Im Juli freue ich mich auf meine Praktika in Chemie, denn die sind das Beste am jetzigen Semester. Und ansonsten auf das schönste Wort für einen Studi: Semesterferien.“
In der neuen speakUP-Serie „MeinMonat“ könnt ihr euch alles von der Seele reden, was euch in den letzten vier Wochen begeistert, überrascht oder auch verärgert hat. Hier kommt ihr zu Wort! Mit eurem Daumen zeigt ihr euer Monatsgefühl: begeistert, mittelmäßig oder negativ erlebt. Was ist euer Daumen für den Juni, lieber Leser_innen? Lasst euer Feedback da!