Endlich Ferien, endlich Sommer! Zeit zum Urlaub machen in Potsdam

Herzlichen Glückwunsch, liebe Studis. Die Vorlesungszeit des Sommersemesters liegt hinter euch und was jetzt ansteht, ist klar: die Sommerpause. Trotz eifriger Bemühungen reicht die Kombination aus BAföG, Erspartem und Erarbeitetem nicht, um ans Meer zu fliegen? Kein Problem. Dann tauscht doch einfach das Flug- gegen euer Semesterticket und macht Urlaub in Potsdam. Geht nicht? Von wegen! Maria Dietel und Fabian Lamster beweisen euch das Gegenteil.

Ab ins Wasser, ab an den Strand

Kennt ihr schon den Griebnitzsee, also den echten See nördlich des Uni-Standortes? Nein? Dann wird es Zeit. Euch entgeht sonst ein kleines Seeidyll. Erkundet es am besten zu Kanu oder Kajak. Die bekommt ihr als Studis schon ab 4,80 EUR (Einerkajak) bzw. 8 EUR (Kanadier) bei der Verleihstation im S-Bahnhof Griebnitzsee täglich von 9 bis 18 Uhr.

Ihr habt die Nase voll von überfüllten Stränden und wollt in Ruhe Baden gehen, euch sonnen und ausspannen? Dann nichts wie an den Heiligen See. Das Ufer erstreckt sich über mehr als zwei Kilometer. Hier findet jede_r ihren/seinen individuellen Badeplatz und sogar Muscheln am Ufer. Am besten mit der Tramlinie 93 bis Glienicker Brücke fahren und die Umgebung zu Fuß/Rad erkunden.

Etwas süd-westlich vom Potsdamer Hauptbahnhof befindet sich der Templiner See, den ihr mit dem Bus 607 (bis „Forsthaus Templin“, Fahrtzeit 10 Minuten) oder vom Bahnhof Pirschheide erreicht. Hier erwartet euch eine urige Landschaft, die sich an heißen Tagen zum Abkühlen und Verweilen anbietet. Für 1,50 EUR könnt ihr auch ins Strandbad Templin gehen, das über einen Sandstrand, eine Großwasserrutsche und Strandkörbe verfügt.

Unter Palmen liegen und das Grün genießen

Potsdam ist grün. Das verdeutlicht besonders die Freundschaftsinsel mit ihrer Blumen- und Kräutervielfalt, die die Sinne entzückt. Sitzbänke und Springbrunnen laden zudem zum Bleiben ein. Hier könnt ihr euch an der Spitze der Insel bei der Bootsvermietung Moisl zum Beispiel auch ein Tretboot (10 EUR pro Stunde, max. 4 Personen) leihen und die Havel unsicher machen.

Wenn ihr euch für eine Tour zum Heiligen See entscheidet, macht es euch im Neuen Garten bequem. Zwischen Wiesen und Wäldern lässt es sich hier bestens aushalten. Außerdem gibt es nicht weit entfernt das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof zum Entdecken. Wenn ihr euch nördlich am Ufer haltet, kommt ihr außerdem direkt zur „Meierei“, einer lokalen Gasthausbrauerei. Hier könnt ihr euch an regionalen Getränken erfreuen, zum Beispiel am selbstgebrauten „Meierei Hell“ für 3,50 EUR (0,5 l).

Grün, grüner, Park Babelsberg. Hier könnt ihr euch auch an heißen Tagen einen Ruhigen machen und im Tiefen See entspannen. Ihr langweilt euch? Dann schaut doch mal im Kleinen Schloss (Di.-So. 11-18 Uhr) vorbei oder gönnt euch einen einzigartigen Blick auf Potsdam vom 46 Meter hohen Flatowturm (nur am Wochenende von 10-18 Uhr geöffnet, Eintritt 2 EUR). Zudem könnt ihr das Schwarze Meer erkunden, das es nicht nur in Osteuropa, sondern ebenso mitten im Park sein zu Hause hat(te).

Zeit für ein wenig Action

Genug auf der faulen Haut gelegen? Dann nichts wie ab zum Abenteuerpark Potsdam, der sich etwa 800 Meter südlich des Potsdamer Hauptbahnhofs (Albert-Einstein-Straße 42) befindet. Als Studi könnt ihr hier für 19 EUR zwei Stunden den Kletterwald mit zwölf unterschiedlichen Parcours testen, die sich in bis zu zwölf Metern Höhe befinden. Und das täglich von 10 bis 19 Uhr (bis Ende August) bzw. ab 31. August Di.-So. von 10 bis 18 Uhr.

Seit 24. Juli geht es für Babelsberg 03, aktuell Potsdams erfolgreichster Fußballverein, wieder um alles in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Seine Heimspiele trägt der Club im atmosphärischen Karl-Liebknecht-Stadion aus, das ihr unmöglich verfehlt, wenn ihr vom S-Bahnhof Babelsberg die Karl-Liebknecht-Straße nach Norden spaziert. Also schaut ruhig mal an einem Spieltag (Fr./Sa./So.) vorbei und feuert die Nulldreier an. Tickets gibt es ab 6 EUR.

Beim Sport zuschauen ist euch zu langweilig? Dann testet doch mal euer Talent im Wassersport. Eine passende Anlaufstelle hierfür ist der Bootsverleih am Templiner See. Hier gibt es Kanus, Motor-, Segel- und Drachenboote. Außerdem könnt ihr hier Surfen lernen oder euch im Stand-Up-Paddling versuchen. Nur ein paar Meter vom Strandbad Templin entfernt befindet sich auch die Magix Wakeboardschule. Wakeboard-Anfängerkurse gibt es hier ab 49 EUR. 15 Minuten Wakeboarden am Boot könnt ihr ab 35 EUR. Mo.-Fr. von 15 bis 21 Uhr, am Wochenende von 10 bis 21 Uhr.

Eine weitere Abkühlung gefällig?

Sommerzeit ist Eiszeit. Also schnappt euch eure Herzensmenschen und schaut mit ihnen bei der „Eisfrau“ in der Rudolf-Breitscheid-Straße vorbei. Der Laden hat seit Juli geöffnet und serviert euch hausgemachte (100% vegane) Milch- und Sorbeteiskugeln ab 1,50 EUR, die fantastisch schmecken. Genauso empfiehlt es sich im „Cioccolate“ (ebenfalls Rudolf-Breitscheid-Straße, eine große Kugel ab 1 EUR) oder (der Klassiker) in der „Eismanufaktur Potsdam“ (eine Kugel ab 1,20 EUR, viele exklusive Sorten wie Gurken- oder Müslieis) in der Brandenburger Straße.

Kein Urlaub ohne Cocktails. Und dabei nicht auf die „üblichen Verdächtigen“ in der Potsdamer Innenstadt zurückzugreifen, ist gar nicht so leicht. Ohne Zweifel lohnt sich allerdings ein Besuch in der „Lorado Lounge“ (Di.-Sa. von 18 bis 2 Uhr geöffnet) in Babelsberg. Auch die „Bar Fritz’n“ zaubern euch in der Dortustraße (täglich von 18 bis 3 Uhr) Drinks, die euch mit in die Ferne nehmen. Beide ändern regelmäßig ihr Cocktail-Angebot, sodass erst gar nicht so etwas wie Cocktail-Routine aufkommt.

Trinken ohne Nahrungsgrundlage? Keine gute Idee. Bekämpft euer Magenknurren doch lieber im „Waikiki Burger“ (Restaurant im hawaiianischen Stil, Dortustr. 62) oder am Havelufer der „Seerose“ (Breite Str. 24), wo ihr es euch in Liegestühlen gut gehen lassen könnt. Ansonsten gönnt euch ruhig etwas und genießt die Vielfalt der griechischen (Athos Potsdam, Zeppelinstr. 152), italienischen (Ristorante Da Vinci, Dortustraße 4) oder asiatischen (Restaurant Mandarin, Lindenstraße 44) Küche.

Orte, an denen euch das Herz aufgeht

Den vielleicht beeindruckendsten Blick auf Potsdam gibt es für Studis ab 3 EUR vom Belvedere auf dem Pfingstberg. Hier könnt ihr in über 100 Metern Höhe (Pfingstberg 76 Meter und Schloss Belvedere 27 Meter hoch) bis Oktober von 10 bis 18 Uhr die Umgebung erschließen. Tipp: Ein Fernglas ist hier Gold wert. Ebenso wie eine Fotokamera, um die Aussicht beispielsweise auf einem Panorama-Bild festzuhalten.

Ausnahmsweise solltet ihr bei einem Urlaub in Potsdam auch „fremdgehen“. Ansonsten verpasst ihr nämlich die Pfaueninsel, die nicht weit vom Berliner Wannsee entfernt ist. Zur entsprechenden Fähre, die euch für 3 EUR hin und zurück bringt, kommt ihr vom S-Bahnhof Wannsee mit der Buslinie 218 (oder mit dem Rad). Hier begrüßen euch bunte Pfauen und entspannte Wasserbüffel, bezaubernde Blumenbeete und das malerische Schloss auf der Pfaueninsel. Mehr Idyll geht nicht.

Ihr seid gerade mit einem Boot auf dem Tiefen See unterwegs und bekommt spontan Durst oder Hunger? Kein Problem. Dann nichts wie ab zum ALDI-Supermarkt am Nord-West-Ufer, der über eine eigene Bootsanlagestelle verfügt. Das gibt es so nicht einmal in Berlin. Wenn ihr schon angelegt habt, solltet ihr unbedingt den Blick übers Wasser genießen. Und spätestens hier merken: Ja, Urlaub machen in Potsdam ist doch ganz wunderbar möglich.

Autor

Eine Antwort auf „Endlich Ferien, endlich Sommer! Zeit zum Urlaub machen in Potsdam“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert