Teures Mensaessen in Berlin für Potsdamer Studis: Studentenwerke suchen nach Lösung

Von Sarah Emminghaus. Wer als Potsdamer Student_in derzeit in einer Berliner Hochschulmensa essen gehen will, bezahlt den Gastpreis – auch wenn er seinen Potsdamer Studierendenausweis vorlegt. Das soll sich nach dem Willen der Studentenwerke Potsdam und Berlin bald ändern: Künftig sollen Potsdamer Studierende wieder die Möglichkeit haben, auch in Berlins Universitäts- und Fachhochschulmensen für den Studierendenpreis zu essen. Um dies zu ermöglichen, suchen Berlins und Potsdams Studentenwerke nach Angaben des Potsdamer Studentenwerkes gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium des Landes Brandenburg aktuell nach einer Lösung.

Die Studentenwerke und das Ministeriums verkündeten in einer Pressemitteilung, Listen in den Mensen beider Bundesländer auszulegen, um zu ermitteln, wieviele Studierende des jeweils anderen Bundeslandes das Angebot nutzen. Dies soll laut dem Potsdamer Stundentenwerk im April und Juni 2013 passieren. Bis dahin ist nicht mit einer Lockerung der Regelung zu rechnen. Das Ziel sei ein gemeinsamer Preis für Berliner und Brandenburger Studierende.

Eigentlich gilt grundsätzlich, dass in einem Bundesland nur jene Studierende zum vergünstigten Preis in den Mensen essen dürfen, die auch semesterweise ihren Studentenwerksbeitrag im entsprechenden Bundesland zahlen – an der Universität Potsdam beträgt dieser derzeit 40 Euro. Dennoch war es in den Mensen der Berliner und Brandenburger Universitäten und Fachhochschulen lange Zeit üblich, Studierende aus dem jeweils anderen Bundesland zum entsprechenden Studierendenpreis essen zu lassen. Seit vergangenem Jahr jedoch ist dies für Brandenburger Studierende in Berlin nicht mehr möglich. Berliner Studierende bezahlen derzeit in Potsdam den Mitarbeiter_innen-Preis. Das Potsdamer Studentenwerk gab an, einer der Gründe dafür sei, dass auch Studierende privater Hochschulen das Angebot nutzen. Dies sei nicht gerecht, da jene keine Semesterbeiträge an das Studentenwerk zahlen, dennoch aber von den günstigen Studipreisen profitieren. Kurz darauf entschied das Wissenschaftsministerium Brandenburg, genauso zu verfahren.

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