Wohin im September? Diese Events empfiehlt dir die speakUP-Redaktion

Für alle, die sich „kurz“ vor Semesterbeginn im Sommerloch befinden oder nie wieder daraus auftauchen wollen: Beschäftigung braucht jede_r mal und manche_r vor lauter Langeweile einen Inspirationsanstoß. Für all jene unser Notfallpaket – der speakUP-Eventkalender für den letzten Monat in Freiheit am Ende des Urlaubs. Doch keine Angst: Die nächste Party kommt bestimmt. So befindet sich der September schon im Zeichen der ersten Oktoberfest-Stimmung. Von Luisa Koch.

Blick über den Tellerrand

2. bis 6. September, ab 18.30 Uhr: Favourites Film Festival

Jährlich lässt die Kulturfabrik Moabit in der Lehrter Straße 35 im September ihre Gäste in fremde Welten eintauchen. Das Favourites-Filmfestival zeigt seinen Zuschauern Filmstreifen aus in- und ausländischen Produktionen, die bereits Publikumspreise gewonnen haben, jedoch keine amerikanischen Blockbuster geworden und daher bisher nur Kennern bekannt sind. Wer mal etwas aus italienischer, spanischer oder französischer Kamera sehen will, wird hier fündig. Gezeigt werden unter anderem „Félix Et Meira“, „O Último Cine Drive-In“ und „Hope“ – genaues Programm über vier Tage mit Gewinner-Film am 5. Tag unter: http://www.favouritesfilmfestival.de/2015/08/17/gewinner-screening-2/

Anfahrt: S Westhafen + Bus Kruppstraße

Eintritt: 6,00 Euro (1x Vorstellung), 15,00 (3x Vorstellungen), 30,00 (Festival Ticket), jetzt sichern unter: favouritesfilmfestival.de/tickets

Nicht nur Liebe macht blind

5./6. September, 17.30 Uhr: Dunkelcafé und -restaurant

Nein, jetzt auch das Waschhaus. An zwei Tagen kann man in absoluter Dunkelheit essen und trinken. Aus Solidarität bedient ein ebenfalls blinder Kellner, der sicher durch den Raum führt. Wolltet ihr schon immer mal machen? Unter dem Motto „Unsichtbar“ habt ihr die Chance. Alle Lichtquellen sind verboten. Die Sinne, die bleiben, sind fühlen, hören und vor allem riechen und schmecken.

Anfahrt: Bus + Tram Schiffsbauergasse/Berliner Straße

Eintritt: unbekannt

Ein etwas anderer Abend: Charleston tanzen ohne Prohibition

5. September ab 21 Uhr: Boheme Sauvage

Für Fans der 20er Jahre wird diese Veranstaltung im Hackendahl in der Friedrichstraße 128 eine wahre Offenbarung: Die Hommage der „Gesellschaft für mondäne Unterhaltung“ hat in Hamburg, Köln, Wien und Zürich ebenfalls zahlreiche Anhänger_innen gefunden. Das Verbot von Jeans und allen anderen modernen Erscheinungen erinnert an ein Rollenspiel. Für einen Abend ist man Bohémian, Cabaret, Dandy, Decadent, Diva, Gauner, Gigolo, Vaudeville oder ein klassischer Fin-de-Siècle-Chick.

Anfahrt: U + S Oranienburger Tor

Eintritt: 12,00 Euro (Vorverkauf) hier: boheme-sauvage.net

Hat es wieder nicht gereicht für den Abstecher nach München?

11. September bis 17. Oktober, ab 18 Uhr:  Hauptstadtwiesn mit Studi-Oktoberfest!

Wie der Name schon sagt: Es ist eigentlich das Fest Nummer eins im Oktober. Dennoch wollen wir den Anfang nicht verpassen, also hier schon mal der Hinweis: Auch in Berlin warten (zu) viele Maß Bier, Brezeln, Dirndl und die berüchtigten Lederhosen – dazu natürlich einige obligatorisch weniger trinkfeste Touris. Aber wir wollen nicht in Vorurteile zurückfallen: In der Universal Hall in der Gotzkowskystraße wird jeder schwach – also gute Laune und starke Nerven mitbringen. Wer dabei gerne mal nur Studis um sich hätte: Dieses Jahr gibt es am 17. September das erste Mal ein internes Studi-Oktoberfest!

Anfahrt: Bus Altmoabit/Gotzkowskystraße + U Turmstraße

Eintritt: Studi-Oktoberfest 6 Euro (Vorverkauf), unter shop.ticketscript.com

Alle auf einem Fleck: Das größte Open-Air des Jahres!

12. bis 13. September: Lollapalooza Berlin

Nicht erschrecken! Das aus Südamerika stammende Festival mit dem eigensinnigen Namen „Lollapalooza“, das dieses Jahr erstmals auf dem Gelände des Flughafen Tempelhof stattfindet, mag ein herber Schlag für den Studigeldbeutel sein – ist jedoch jeden Cent wert. Während man für einen einzelnen Auftritt der angekündigten Acts teilweise unter normalen Umständen denselben Preis zahlen würde, bekommt man die amerikanischen Mega-Stars alle an einem Wochenende und dazu unvergessliche Festivalstimmung! Keine Sorge, liebe Anti-Camper_innen: Schlafen muss man auf dem Gelände nicht. Die Gefahr besteht jedoch, dass man abends nicht mehr gehen will: Tagesüber und bis in die späte Nacht hinein sieht man unter anderem samstags Macklemore & Ryan Lewis, Deichkind, Bastille, Mighty Oaks und Beatsteaks oder/und sonntags Seeed, Kygo, Sam Smith, Robin Schulz, Flex Jaehn und Muse (komplettes Programm: lollapaloozade.com/2015-lineup)! Drumherum gibt es zahlreiche Programme und Workshops rund um Fashion und Lifestyle.

Anfahrt: U Platz der Luftbrücke

Eintritt: 139 Euro (2-Tagesticket), 69 Euro (Tagesticket), Hinweis: Auf dem Festival selbst kann nur mit dem vorher aufgeladenen Ticket gezahlt werden (weitere Informationen und Tickets unter lollapaloozade.com)

Lieber Salsa, Reggaeton und Bachata?

12. September ab 23 Uhr: Latin Fiesta

Feiern mit spanisch-lateinamerikanischem Scham: Das Original findet ihr im Imperial Berlin. Fiesta statt Siesta mit einer wieder bereits großzügig gefüllten Gästeliste. Wer dabei sein will, trägt sich ebenfalls ein, direkt im facebook-Event

Anfahrt: U + S Friedrichstraße

Eintritt: wird später bekanntgegeben

Alles ist Kunst – aber überlassen wir das trotzdem lieber den Experten…

15. bis 20. September: Berlin Art Week

Begeisterte aus der ganzen Welt stürmen in den fünf Tagen der „art week“ in die Hauptstadt, um sich die Installationen, Gemälde, Skulpturen und Performances anzusehen, die Berlins Kunsttalente anzubieten haben. Einzusehen ist wohl, dass sich die wenigsten Studis tatsächlich dafür interessieren. Eher ist das internationale Sozialleben zu bestaunen, was sich in dieser Zeit bildet. Und seien wir ehrlich: Eine Vernissage hat doch wirklich immer Stil, oder? Für alle tatsächlich Sachkundigen hier jedoch das offizielle Programm: berlinartweek.de

Anfahrt: praktische Karte der Ziele: berlinartweek.de

Eintritt: Individuell in den einzelnen Häusern

Knochenbruch auf Rollen

19. September, 18 bis 1 Uhr: Rollerdisco

Eine Party darf man bei der Waschhaus-Rollerdisco nicht erwarten – eher ist das Ganze familien- und date-tauglich. Warum trotzdem hingehen? Weil es einfach Spaß macht, sich mal wieder mit den besten Kommiliton_innen alle Knochen zu brechen. Ein bisschen Kindheit muss sein. Alle Verzweifelten können die 22.00-01.00 Uhr-Vorstellung besuchen und so eventuellen Störfaktoren entgehen.

Anfahrt: Bus + Tram Schiffsbauergasse/Berliner Straße

Eintritt: 8 Euro

Tradition muss sein: Sport ist Mord

26. bis 27. September, 8.45 Uhr: Berlin Marathon

Wenn höchstwahrscheinlich schon nicht als Läufer, sollte ein nationalstolzer Studi als moralische Unterstützung beim 42. Berlin-Marathon zwischen Brandenburger Tor und „Kleinem Stern“ anwesend sein. Es gibt auch keine Startplätze mehr – Glück gehabt! Teilnehmer_innen aus rund 120 Ländern haben die Straße des 17. Juni restlos ausgebucht. Nun Enttäuschte können sich vielleicht über den Musikauftakt, die Fressbuden und die Marathon-Party zum Abschluss freuen. Menschenmassen laden zum Zuschauen und Mitfiebern ein.

Anfahrt: (Freie) Platzwahl auf der Strecke (http://www.bmw-berlin-marathon.com/veranstaltungswoche/interaktive-karte.html)

Eintritt: frei

Bite Bikini und Food Porn

28. bis 4. Oktober: Berlin Food Week

Zur Eröffnung begrüßt die Besucher das Großevent „Bite Bikini“ im Bikini Berlin, bevor es in die Kraftwerk-Arena in der Köpenickerstraße 70 geht. Im House Of Food (2. – 4.) warten Probierhäppchen, Profiköche und Rezepte zum Selbstlernen, das eigene Restaurant „Food Clash Kantine“ (29. – 4.) verwöhnt mit über 32 Köchen und jeweiligen Mottoabenden wie „FeinOst“, „SpießGesellen“ und „SpreeGrößen“. Mit am meisten freut man sich über die „food porn awards“ (29.), die an die leckersten Gerichte verliehen werden – in Form von Food-Fotografie, wie man sie schon auf Instagram findet. Wer will, lässt sich schon einmal das Wasser im Mund zusammenlaufen. Hier wird glücklicherweise nicht pro Minute abgerechnet: instagram.com/berlinfoodweek.

Anfahrt: U Heinrich-Heine-Straße

Eintritt: House of Food – 7,50 (Early-Bird-3-Tagesticket) unter: eventbrite.de

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