StudiVZ auf Speed

Ihr kennt das: Mal schnell bei StudiVZ eingeloggt, um zu sehen, was los ist. Für uns Studierende ist StudiVZ mit Sicherheit eine gute Wahl, wenn es darum geht, Kontakt mit den Kommiliton_innen zu halten. Aber gibt es ein Leben nach StudiVZ? Können Gruschler, Funksprüche und Gruppenlisten nach dem Studium weiter Teil unseres Lebens sein? Von Christoph Freytag

Ja, durchaus. Viele werden die Alternative für die Zeit nach dem Studium schon kennen: Facebook. Aktuell hat das amerikanische Netzwerk laut eigenen Aussagen rund 15 Millionen deutsche Nutzer_innen. Die VZ-Netzwerke mussten übrigens nach dem Sommer 2010 einen Verlust von 30% bei den Seitenaufrufen hinnehmen. Viele der Abtrünnigen bei StudiVZ und Co. hat Facebook wohl abgezogen.

Nun stellt sich die Frage: Was ist so toll am „Gesichtsbuch“? Ich selbst habe gezögert, mich anzumelden. Datenschutzbedenken und andere Dinge haben mich abgehalten. Eines Tages war es aber soweit. Viele meiner Freund_innen waren bereits dort gelandet. Und man will ja Kontakt halten, nicht wahr? Also Name, Geburtstag und E-Mail-Adresse eingetragen und los ging es.

Erinnerungen an StudiVZ werden wach. Man hat wieder eine Pinnwand, Gruscheln heißt hier Anstupsen und auch Gruppen und Statusmitteilungen gibt es. Eine Bemerkung eines Freundes von mir beschreibt Facebook in einem Satz : „Facebook ist StudiVZ auf Speed.“

Besonders beeindruckend war, wie schnell ich meine Freund_innenliste füllen konnte. Facebook hat mit der Friendfinder-Suche ein mächtiges Werkzeug geschaffen, um neue Leute hinzuzufügen. So schnell ging das bei StudiVZ nicht. Angenehm ist weiterhin, dass keine ressourcenfressenden Flashbanner, sondern nur  Kleinanzeigen an der rechten Seite als Werbung platziert werden.

Auf Zack ist Facebook auch bei Updates und dem Chat. Ihr könnt mit mehreren Freund_innen gleichzeitig chatten, bei Neuigkeiten kommt automatisch ein Update ohne Neuladen der Seite. Die Plattform von Marc Zuckerberg ist im Vergleich zu StudiVZ schneller bei Updates und multitaskingfähig bei den Chats.
Zusammengefasst bietet Euch Facebook eine ansprechende Möglichkeit, um mit Kommiliton_innen Kontakt zu halten. Die Privatsphäre lässt sich detailliert einstellen. Ein wichtiger Punkt, denn Facebook arbeitet noch viel mehr als StudiVZ mit Euren Daten, um Geld zu verdienen.

Daher ist auch weiterhin empfehlenswert, nicht jede Kleinigkeit zu posten. Schließlich muss ja der nächste Chef nicht wissen, wo Ihr überall angetrunken und halbnackt durchs Wohnzimmer gelaufen seid.

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