Der Potsdam-Guide

Kind, warum ziehst du nicht nach Berlin? Dieser Frage müssen sich zugezogene Studenten_innen in Potsdam unweigerlich stellen, denn natürlich steht Potsdam in Sachen Größe und Vielfalt im Schatten von Berlin. Und dennoch: In Potsdam zu leben hat durchaus seine Vorzüge, denn hier ist es ruhiger, grüner, näher am Wasser, die Studie- rendenkneipe ist günstiger und das Leben nicht so hektisch. Auch die Berliner_innen sollten ihre Studienstadt zumindest einmal ausgiebig erkunden. Der folgende Guide für alle Potsdam-Neulinge, die die Vorzüge der Stadt richtig kennenlernen wollen, soll den Studienstart ein wenig erleichtern. Von Lisa Büntemeyer.

KNEIPEN

Das Beste zuerst: In Potsdam können Studenten_innen sehr billig ausgehen. Es gibt mehrere Kneipen, die vom Studentenwerk gefördert werden und deshalb preiswerte Ge- tränke auf der Karte haben. Im Pub á la Pub am Studentenwohnheim in der Breite Straße kostet ein Cocktail 2,50 Euro, ein großes Bier 1,50 Euro. Ähnliche Preise und eine charmante Kelleratmosphäre bietet das Nil am Campus Neues Palais und das KuZe in der Hermann-Elflein-Straße. In diesen Kneipen finden außerdem regelmäßig Konzerte, Länderabende, Spiele- und Fußballabende statt. Auch empfehlenswert ist das Hafthorn am Nauener Tor, wo es leckere Burger zu günstigen Preisen gibt.

SHOPPEN

Geht am Besten in der Brandenburger Straße, wo viele Ketten wie H&M, Görtz, Karstadt usw. vertreten sind. Lohnenswert ist ein kleiner Abstecher in die Seitenstraßen, wo es kleine Boutiquen, Cafés und Kneipen gibt. Eine kurze Busfahrt entfernt ist außerdem das Stern Center, das überdacht ist und noch einige weitere Geschäfte beherbergt.

PARTY

Ja, auch in Potsdam gibt es Clubs, man muss nicht extra nach Berlin fahren. Jeden Dienstag spielen beim ‚Rubys Tuedsday’ Bands im Waschhaus an der Nuthebrücke und auch am Wochenende ist hier immer etwas los. Studierendenpartys und Konzerte finden des Weiteren regelmäßig im Lindenpark in Babelsberg statt und am Wochenende öffnet die Tanzbar Club Laguna in der Friedrich-Ebert-Straße ihre Pforten.

SOMMER

Dank der Havel und vieler kleiner Seen finden Badefreund_innen in Potsdam jede Menge geeignete Stellen, um sich im Sommer abzukühlen. Im Park Babelsberg gibt es einen kleinen Strand an der Havel, an dem man für 2,50 Euro Eintritt Volleyball spielen oder in Strandkörben sitzen kann. Wem das zu teuer ist: Direkt hinter dem abgezäunten Strand kann man umsonst schwimmen. Auch der Heilige See lockt mit seinen Wiesen, die selbst bei großem Andrang im Hochsommer nie überfüllt sind.

Wer etwas aktiver sein möchte, kann auf der Freundschaftsinsel Tret- und Ruder- boote leihen, am südwestlichen Zipfel von Potsdam am Templiner See Windsurfen und in Großbeeren – außerhalb Potsdams und per S-Bahn, Bus oder Regionalbahn erreichbar – sein Können am Wasserskilift testen.

Beachvolleyballfelder, ein Skatepark und Fußballplätze gibt es im BUGA-Park. Hier muss man 50 Cent Eintritt zahlen, dafür ist der Park sehr gepflegt und sauber.

SIGHTSEEING

Potsdam ist eigentlich ein überdimensionales Museum. Sage und schreibe 16 Schlösser gibt es in Potsdam, dazu kommen zahlreiche Parks und unendlich viele Statuen. Am Bekanntesten und definitv einen Besuch wert – zumal unmittelbarer in Uni-Nähe – ist der Park Sancoussi mit dem gleichnamigen Schloss und dem Neuen Palais. Der Park ist allerdings auch die größte Touristenfalle in Potsdam und wirkt sehr konstruiert. Wer es lieber etwas natürlicher hat, dem sei der Park Babelsberg empfohlen. Und ja, auch hier gibt es ein Schloss.

Nahe der Fachhochschule, auf dem Belvedere am Pfingstberg, gibt es einen schönen Überblick über Potsdam und Umgebung.

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