MeinMonat: Die speakUP-Redaktion auf der Suche nach der Work-Life-Balance

Das Semester neigt sich dem Ende, doch das heißt nicht, dass wir uns ausruhen können (jedenfalls nicht alle von uns). Im Februar könnt ihr hinter die Kulissen der speakUP schauen, die Redakteur_innen kennenlernen und euch von ihren Tipps für die Ferien inspirieren lassen. Von Katharina Golze.

Mittlerweile sind alle Klausuren geschrieben und bis auf ein paar Nachzügler_innen, die nochmal im März pauken müssen, können wir die Beine hochlegen. Eigentlich. Denn einige Studiengänge machen uns dort einen Strich durch die Rechnung. Für viele Studierende geht es jetzt erst richtig los! Sie sitzen auch in den Semesterferien in der Bibliothek und schlürfen ihren Kaffee in der Cafeteria, lesen mehr Bücher als das gesamte Semester über und schauen hektisch auf die Uhr, denn bis zum 31.März ist gar nicht mehr so viel Zeit. Die Frist für Hausarbeiten, Essays und Praktikumsberichte rückt immer näher.

Doch lasst euch nicht verrückt machen und gönnt euch auch einmal eine Pause. Einige speakUP-Kolleg_innen machen es euch vor, wie man sich so richtig entspannt. Wie wäre es mit einem Spontanurlaub, einem guten Film oder mal wieder einem gemütlichen Abend unter Freund_innen?

Die Semesterferien stellen uns jedes halbe Jahr auf die Probe, wie gut wir Vergnügen und Uniaufgaben unter einen Hut bekommen. Uns Redakteur_innen ist es mehr schlecht als recht gelungen. Sei es nun ein Praktikum, ein Nebenjob oder der Berg an Hausarbeiten – irgendwas hält einen immer im Stress. Ihr seid also nicht allein, wenn ihr auch in den Semesterferien mit Wecker aufstehen müsst. Und wenn dann alle Arbeiten abgegeben sind, dann kommen die richtigen Ferien!

Im Dauerstress

„Mein Monat war sehr arbeitsreich. Zum einen stand eine Klausur an. Dann müssen ein Praktikum, ein Umzug und daneben zwei Hausarbeiten bewältigt werden. Zeit für Freunde und Familie war daher knapp bemessen. Besonders hinderlich hat sich das Pendeln nach Berlin erwiesen. Am Anfang habe ich diese Tatsache scheinbar verdrängt, doch zwei Stunden Extraweg sind doch nicht zu unterschätzen. Dennoch fanden sich die ein oder anderen Stunden, die gemeinsam verbracht werden konnten. Besonders in diesen Zeiten lernt man die kleinen Dinge und gemeinsamen Sekunden zu schätzen. Im März ist keine Besserung in Sicht sein. Auch das erste Ostern abseits der Heimat steht an – ein kleines zu bewältigendes Abenteuer.“

Entspannt

„Mein Monat war sehr aufschlussreich und ich habe viele wichtige Entscheidungen getroffen. Zum Beispiel habe ich mich entschieden, welchen Master ich machen möchte. Da ich keine Kurse mehr habe und auch nicht so viel arbeiten musste, hatte ich Zeit, spontan einfach mal zu machen, worauf ich gerade Lust hatte. Während die meisten Klausurphase hatten, habe ich mich im Februar eher treiben lassen. Anfang Februar war ich zum Beispiel spontan mit meiner Familie an der Ostsee. Außerdem war ich viel feiern. Eine Woche hat mich dann leider die Grippe erwischt und ich musste im Bett bleiben. Jetzt bin ich aber wieder gesund und habe schon viele Pläne für den nächsten Monat. Generell sollte man sich im Leben immer die Zeit nehmen, alle Arten von Entscheidungen (nicht nur für das Studium) in Ruhe zu treffen. So legt man sich nicht auf etwas fest, was man eigentlich nicht möchte. Das war mein Motto im Februar! Im März freue ich mich schon auf die ersten Sonnenstrahlen und, dass die Blumen wieder blühen.“

Im Kinofieber 

„Mein Monat war vollgepackt mit Arbeit. Obwohl wir Studis in Halle hier seit ersten Februar Semesterferien haben, war an Ferien bei mir nicht zu denken. Ich habe viele Schichten in der Online-Redaktion übernommen und nebenbei mit meinen offenen Prüfungsleistungen angefangen. Eine Hausarbeit macht mir derzeit am meisten Sorgen, auch wenn das Thema  „Sportler als Vorbilder am Beispiel Cristiano Ronaldo“ mich absolut interessiert. Ansonsten hatte ich immerhin Zeit, um mir „The Revenant“ und „Oben“ (zu schön) anzuschauen. Ein kleines Highlight: Mein erstmaliger Besuch in der Red Bull Arena in Leipzig zum Fußballspiel zwischen RB Leipzig und Union Berlin – auch wenn die Berliner leider kein Land gesehen haben. Auf den März freue ich mich, weil ich zu Ostern Potsdam und Berlin und damit auch Familie und Freunde besuche. Im Idealfall bin ich dann bereits mit allen Uni-Sachen durch, sodass ich ein paar Tage die Batterien für das Sommersemester aufladen kann.“

Ausgeruht 

„Mein Monat war eine Auszeit. Ich habe Anfang Februar meine letzten Prüfungen beendet und musste mich davon erstmal kurieren. Seitdem war ich leider wenig produktiv, zuerst musste mal wieder Freizeit sein. Ich war auf dem Konzert meiner Lieblings-DJs Disclosure, habe über den Universitätsball berichtet und war dann für eine Woche in der Heimat. Endlich hatte ich Zeit, Freunde zu treffen, die ich lange nicht gesehen hatte und Liegengebliebenes zu bearbeiten. Ich habe endlich meine Erasmus-Bewerbung für Paris fertiggestellt und mich in letzter Minute für ein Stipendium beworben, um mir meinen Aufenthalt zu finanzieren. Mal sehen, was daraus wird. Langsam muss ich mit meiner letzten Hausarbeit beginnen, aber ansonsten wartet ein schöner März auf mich.“

Flamenco tanzend 

„Mein Monat war sehr erholend. Nach der stressigen Klausurphase bin ich nach Valencia zu Freunden geflogen, die dort zurzeit ihr Auslandssemester verbringen. Der spanische Rhythmus, lange ausschlafen, nachmittags Siesta machen und abends auf eine Fiesta gehen und das Nachtleben genießen, hat mich den ganzen Stress der letzten Wochen vergessen lassen. Ich konnte bei meiner Freundin wohnen, somit hat mich der Urlaub nur den Flug und die Aktivitäten gekostet. Wir haben eine Sightseeingtour gemacht. Valencia hat eine schöne Altstadt, aber man sieht auch moderne Architektur und sehr viele Menschen, die im Park Sport treiben. Einen Abend war ich mit meinem Kumpel im Stadion und wir sahen, wie Valencia gegen Wien in der Europa League gewann. Die Stimmung war toll! Ein paar Stunden saß ich auch in der Uni, weil in Spanien schon das neue Semester begonnen hat. Für mich war das ebenfalls gut, weil ich bald ein Erasmussemester in Spanien machen werde. Meine letzten Urlaubstage verbrachte ich am Strand und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Nun kann ich voller Energie in den nächsten Monat starten und meine Hausarbeiten schreiben.“

Immer im Einsatz

„Mein Monat war (mal wieder) fordernd. Seit einigen Monaten bin ich Doktorand und beschäftige mich mit Gemeinschaftskonzepten in der Filmtheorie. Wer hätte gedacht, dass das so anstrengend werden könnte! Im Ernst: Die erste Erkenntnis beim Promovieren ist, dass man am Anfang kaum zum Forschen kommt. Stattdessen geht es praktisch nur um Anträge für Stipendien und Mittel, Bewerbungen für Konferenzen, Abstracts für Veröffentlichungen… Da sehnt man sich fast nach den guten alten Bachelor-Zeiten mit den treu und regelmäßig wiederkehrenden Klausuren! In der übrigen Zeit bleibt immerhin einige Freiheit zur Zerstreuung (so viel Wahres auf http://researchinprogress.tumblr.com) und natürlich für die noch schöneren Dinge im Leben als das Studieren, etwa eine Studierendenzeitschrift zu machen oder Tanztraining zu geben. Eigentlich können die kommenden Monate gern so bleiben!“

Wetterfest 

„Mein Monat war spannend und produktiv. Ich habe Einiges für die Uni erledigt und so den Endspurt kurz vor Abgabe der Bachelorarbeit eingeleitet. Zudem war ich im letzten Monat sehr oft babysitten und hatte jede Menge Spaß dabei. Das ist allerdings kein Wunder, denn bei dieser Familie ist es tatsächlich der beste Job der Welt! Auch privat hat sich ziemlich viel getan, es gab sogar ein paar spannende Wendungen. Obwohl mir das Wetter so manches Mal ordentlich zu schaffen gemacht und die Sonne eindeutig gefehlt hat, war ich viel draußen unterwegs und habe mit Freunden die Stadt erkundet. Nun sind Semesterferien geprägt von Modularbeiten und dem Sammeln der letzten Leistungsscheine. Und ich vermisse den Februar bereits etwas.“

Für diese Ausgabe haben die Befragten selbst auf den Auslöser gedrückt. Die speakUP-Redakteure erzählen im MeinMonat-Special von ihrem Februar und geben Tipps zur optimalen Feriennutzung.

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