prüfungsstress!?

Jedes Semester der gleiche Mist. Wie ihr damit umgeht und was die Expert_innen vorschlagen. Von Mandy Joachim

„Stress – das sind die Handschellen, die man ums Herz trägt“, sagte einmal der Schauspieler Helmut Qualtinger. Und da hat er verdammt recht. Das fiese Monster Leistungsdruck kann einem eine ordentlich feste Klammer umlegen. Wir sind GESTRESST. Was sich so banal anhört kann aber tatsächlich ernste Folgen haben: Stress ist ein häufiger Grund für Krankmeldungen und kann die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen begünstigen. Und obwohl die Wellnessbranche in Deutschland boomt, schaffen es die wenigsten, sich effektiv zu entspannen.

Der Körper braucht eine gute Mischung aus An- und Entspannung. Der krankmachende „Disstress“ wird meist durch Über- oder Unterforderung hervorgerufen. Damit der Disstress wieder abgebaut werden kann, empfiehlt die AOK vor allem die „Kleinen Fluchten im Alltag“. Das enge Korsett des Alltags muss ab und zu durchbrochen werden. Der Anspruch, immer perfekt und leistungsfähig zu sein, darf nicht über uns herrschen! Um aus diesem Kreis auszubrechen, bedarf es einer gezielten Entspannung. Kurze Meditationsübungen können Wunder bewirken. Oder einfach eine Pause in einer ruhigen Ecke der Universität – vielleicht mit der Lieblingsmusik im Ohr? Sobald es wieder warm ist, kann auch ein kurzes Nickerchen auf der Wiese in der warmen Sonne helfen, den Stress herunterzufahren. Der sogenannte „Powernap“ sollte nicht länger als eine halbe Stunde sein und lädt die Akkus schnell wieder auf. Vor allem am Campus Neues Palais lädt die schöne Umgebung zu einem Spaziergang ein. Die Bewegung an der frischen Luft macht den Kopf wieder frei und gilt als Stresskiller Nr. 1! Für eine aktive Entspannung von Körper und Seele ist das Motto: Raus an die frische Luft und Tageslicht tanken. Denn durch das Tageslicht werden Hormone im Körper frei, die – ganz platt gesagt – glücklich machen.  Um den Effekt zu verstärken empfiehlt die AOK regelmäßige Bewegung. Dafür eigen sich verschiedene Sportarten: Ob ihr nun Joggen, Wandern oder Schwimmen wollt ist dabei ganz eurem eigenen Geschmack überlassen. Ihr solltet es nur nicht übertreiben, sonst gibt es gleich den nächsten Stress – beim Sport.

Es gibt außerdem verschiedene Möglichkeiten langfristig für Entspannung im Alltag zu sorgen. Gemeint sind Methoden wie zum Beispiel autogenes Training, progressive Muskelentspannung, die Feldenkrais-Methode, Yoga oder die Aromatherapie. Es ist auf jeden Fall etwas für jede und jeden dabei. Ihr könnt euch auch jederzeit bei eurer Krankenkasse über solche Möglichkeiten informieren. Die AOK zum Beispiel hat auch am Neuen Palais im Haus 6 ein Büro und steht euch für Fragen gerne zur Verfügung.

MEMO: ich entspanne am besten wenn ich mich überhaupt nicht anstrengen muss, weder geistig noch körperlich. Wenn es dann noch ein bisschen schummerig ist und ich eine wasserpfeife dabei habe ist alles perfekt.

STEFAN: Ich entspanne am besten beim Basketball. Da muss ich mich zu hundert Prozent konzentrieren und kann alles andere vergessen.

CHRISTIN: Ich entspanne am besten gemütlich in meinem Zimmer mit einer Riesentüte Chips und ganz vielen Folgen der Serie „Die wilden Siebziger“.

KATJA: Ich entspanne am besten eingekuschelt in eine warme Decke mit einem guten Glas Rotwein und einem interessanten Buch.

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