Küchenchaos: Frischekicks zum Pauken und Sonnen

Cool down! Der Sommer ist endlich da und mit ihm kommen die heißen Temperaturen, der erste Sonnenbrand und die Suche nach einem schattigen Plätzchen. Küchenchaos hat euren Hilferuf gehört und fünf einfache Rezepte für eine kühle Erfrischung probiert. Von Angelina Eger und Katharina Golze.

Pünktlich zum erneuten Sommereinbruch haben wir uns für euch bei 30 Grad in die Küche gestellt und gemixt, gekocht und gebacken. Am Ende brauchten wir selbst eine Abkühlung. Da kamen uns unsere frisch zubereiteten und kalten Leckereien gerade recht. Der Minz-Zitroneneistee, der Eiskaffee und das selbstgemachte Zitronensorbet haben uns erfrischt und gleich den Ausflug zum See ersetzt.

Auch für den kleinen Hunger haben wir etwas Kühles: Diejenigen, die im Hochsommer lieber auf warmes Mensaessen verzichten, finden mit unserem Bananenbrot mit frischer Kühlschrank kalter Kirsch-Johannisbeer-Marmelade eine leckere Alternative zum Naschen und Satt werden. Ob nun beim Picknick am See, zur Einladung zum Grillen oder zum Nerven abkühlen im Lernstress: Diese kleinen Sommerrezepte versüßen euch den Tag und machen die Hitze etwas erträglicher. Kühltasche nicht vergessen!

Eis Eis Baby

Ihr habt Lust auf eine kühle Erfrischung, doch ihr müsst lernen oder die Eisdiele ist einfach viel zu weit entfernt? Dann traut euch an das Zitronensorbet. Hierfür braucht ihr etwas Kleingeld à zwei Euro und: 120 ml frisch gepressten Zitronensaft (ca. 5 Zitronen), 100 g Zucker, 100 ml Wasser und geriebene Zitronenschale.

Kocht das Wasser und gebt den Zucker hinzu. Gleichzeitig trainiert ihr etwas eure Muskelkraft und presst die Zitronen aus. Vorher raspelt ihr etwas Zitronenschale von der Frucht. Hier ist die Investition in eine Zitronenpresse sehr nützlich, Ikeas Spritta kostet etwa nur fünf Euro. Den Zucker-Sirup mit dem Zitronensaft und dem Abrieb der Zitrone mixen und in den Tiefkühler stellen. Nach zwei Stunden herausnehmen und erneut mixen. Danach noch einmal frieren lassen. Das Sorbet hat einen wirklich frischen und sauren Geschmack und ist perfekt für heiße Sommertage und als Lernmotivation.

Kräutertee gefroren

Für dieses kalt und warm genießbare Getränk solltet ihr Minze mögen.  Zudem ist eine große Karaffe oder Kanne von Vorteil. Wer dies nicht hat, einfach weniger Wasser oder ganz rustikal einen Kochtopf verwenden. Ihr braucht: einen Liter Wasser, etwas Zucker, frische Minze und 1 Zitrone. Kosten: null Euro für die Kräuterzüchter_innen unter euch.

Gießt das Wasser in einen großen Topf, fügt den Zucker hinzu und bringt dies zum Kochen. Pflückt nun etwas von der Pflanze von eurem Balkon oder aus dem Topf, wascht diese und gebt die Stängeln in den Topf. Nun verrühren und mindestens 15 Minuten köcheln lassen.

Das Wasser sollte sich in ein leichtes Braun verfärben. Keine Angst: Es wird keine Hexensuppe, auch wenn es so aussieht. Abkühlen lassen, Gläser mit frischen Minzblättern, Eiswürfeln und Zitronenscheiben dekorieren und den Tee hinzugeben. Der Tee kann warm und kalt getrunken werden. Die Karaffe ist voll und ihr habt noch Eistee übrig? Einfach in eine Eiswürfelform geben und in den Gefrierschrank. Das schmeckt auch lecker beim nächsten Mojito-Abend.

Ein Trendsetter-Brot in Muffinform

Wir haben etwas für uns entdeckt, die Foren sind voll davon: Bananenbrot! Wagemutig, wie wir sind, haben wir uns daran getraut und eine Studierenden freundliche Alternative in kleinen Mitnehm-Portionen gefunden. Selbst anfänglichen Kritikern in unserem Freundeskreis hat es gemundet.

Für 12 Muffins benötigt ihr ein Budget von ca. vier Euro und: zwei reife Bananen,  eine Tasse gemahlene Mandeln, ein Esslöffel Öl, ½ Teelöffel Salz, einen gestrichenen Teelöffel Backpulver, gehackte Nüsse (uns haben die Muffins mit Walnüsse gut gefallen), Honig, drei Eier.

Den Ofen könnt ihr bereits auf 170 Grad Umluft vorheizen. Für den Teig die Zutaten abmessen und die Nüsse kleinhacken. Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einer cremigen Masse verarbeiten. Den Teig nun in Muffinförmchen geben und 35 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Der fertige Muffin ist nicht fest, wie ein gewöhnlicher Muffin, sondern etwas klitischiger wie auch das originale Bananenbrot. Also traut euch!

Selbst gepflückt und selbst genascht

An heißen Tagen in der Küche stehen  und Marmelade kochen? Sind wir schon so alt? Ja! Es lohnt sich, denn spätestens am nächsten Morgen beim Frühstück auf dem Balkon wird man sich freuen. Noch besser schmeckt die Marmelade mit selbst gepflückten Früchten. Neumanns Erntegarten in Bornim lädt beispielsweise zur Selbsternte von Johannisbeeren, Heidelbeeren und Kirschen ein. Das könnte ein schöner Sonntagsausflug mit dem Fahrrad werden.

Habt ihr dann die schwere Arbeit (inklusive Naschen zwischendurch) geschafft, nehmt ihr: 1 kg Früchte etwa  500 g rote Johannisbeeren und 500 g Kirschen, 500 g Gelierzucker 2:1, ca. 5 leere Gläser. Auch beim Selbstpflücken gebt ihr nur ca. 5 Euro aus.

Wascht die Früchte, entsteint die Kirschen und püriert sie. Wer Stückchen mag, püriert weniger oder gar nicht. Alternativ könnt ihr auch Gabel oder Mixer verwenden. Füllt die Masse in einen Topf und gebt das halbe Päckchen Zucker hinzu.

Lasst es mindestens 15 Minuten köcheln und gebt hin und wieder Zucker hinzu, sodass die Masse fester wird. Die Gläser bereitstellen und die Marmelade mit einer Kelle umfüllen, Gläser verschließen und auf den Kopf stellen. Abkühlen lassen und genießen zum nächsten Frühstück mit Bananenbrot. Beim nächsten Heimatbesuch habt ihr auch direkt ein Mitbringsel, und das ist sogar selbstgemacht.

Gekühltes Koffein

Hier ist der Name Programm. Ihr braucht alles, was man schon Zuhause hat: eine Kaffeemaschine mit Kaffee oder einen Espressokocher (notfalls kann man auch seinen Kaffee aus der Cafeteria mitnehmen), Milch und ein leckeres Milcheis. 

Einfach einen Kaffee kochen, abkühlen lassen und Eiswürfel oder Vanilleeis hinzugeben. Pimpen kann man mit Milch, Karamellsirup und anderen Eissorten wie in unserem Beispiel mit Himbeer-Vanille.

Cool ist auch Kaffee in Eiswürfelform. Dazu einfach Kaffee am Vortag kochen und in Eiswürfelformen oder -tüten einfrieren. So wird der Eiskaffee nicht wässrig. Ein Koffeinschub macht einfach immer munter, auch an heißen Tagen.

Mit diesen kühlen Sommergetränken und Wegbegleitern bekommen sowohl diejenigen, die noch fleißig für die Klausuren lernen müssen als auch diejenigen, die schon ihre Ferien in der Sonne und am See genießen keinen Hitzschlag.  Inspiriert wurden wir auf Chefkoch.de und Eatsmarter.

Ihr habt die bisherigen Rezeptideen unserer Küchenchaotinnen verpasst? Kein Problem. Hier findet ihr sämtliche Küchenchaos-Teile im Überblick.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert